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Mirt

Rite of Passage

Info Musikrichtung: Electronic VÖ: 15.01.2014 (Monotype Rec. / Cargo Records) Gesamtspielzeit: 40:24 Internet: https://soundcloud.com/mirt-1

Schwebende Klänge gleich einem Soundtrack eröffnen Rite of Passage, das 10. Album von Mirt. Die Sounds sind unterlegt mit einem brummenden Grundton, ein pulsierender Bass treibt langsam nach vorn und knarrende und piepsende Geräusche, genau und passend gesetzt ziehen den Hörer entspannt in seinen Bann.
Auch “Rite 2“ setzt auf dieses Schema. Ein tiefer, hallender elektronischer Bass, darüber liegt ein sich wiederholende, melancholische Melodie. Mysteriöse, spannende Perkussion würzt den Track mit seiner verklärten Schönheit. Es entsteht ein sanfter, melancholischer und zu teilen auch spacig angehauchter Sound den man sich gut für ein in kalten Farben gefilmten Sience Fiction Film vorstellen kann.
“Rite 3 greift mehr die Vergangenheit von Mirt auf, der Track ist von der Grundstimmung her exakt wie die ersten beschriebenen Teile, jedoch ist die zusammenhaltende, gleitende Melodie, welche die ersten Teile auszeichnet hier zerfasert. Die Perkussionen sind nur sanft im Hintergrund zu erkennen und zusammengehalten wird das Stück von einem elektronischen Grundrauschen, welches unter dem Soundgebilde liegt. Trotzdm gelingt es, ein atmosphärisches Stück zu entwickeln, das nicht in Klang zerfällt, sondern zum weiterhöre auffordert.
“Music for Frogs“ ist dann...... Musik für Frösche. Es wurde die Geräuschkulisse eine Teiches mit hunderten von Fröschen und Grillen aufgenommen – wobei die Grillen die Perkussion bieten. Mit “Rite 11“ arbeitet sich das Album nach anfänglichen atonalen Klängen über eine metallische Perkussion mit schweren Downbeats und schlefenden elektronischen Geräuschen wieder zurück in die melodischen, melancholischen Sphären der ersten Stücke. Etwas aggressiver und perkusiver entsteh so ein unheilvoll wirkender und doch betörender Track zwischen elektronischer Psychedelik und Nine Inhc Nails Klängen.
“Rite 6“ bietet den trostlos traurigen und metallisch kalten Abschluss eines grund dunklen Albums, versetzt mit zerfasernden wie auch mit treibenden Elementen.
Mit den kurzen Stücken .....“ und “Rite 4“ arbeiten Mirt dann noch Tonausschnitte aus Zombiefilmen ein, die den Soundtrackcharakter vollenden.

Rite of Passage ist ein dunkles, aber gefangen nehmendes Album für das Kopfkino der besonderen Art.

Wolfgang Kabsch