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Reviews

Hammercult

Steelcrusher


Info

Musikrichtung: Thrash Metal

VÖ: 24.01.2014

(Sonic Attack / SPV)

Gesamtspielzeit: 42:47

Internet:

http://www.hammercult.com
http://www.facebook.com/hammercult

Holla, die Waldfee! Hier lässt aber jemand den Hammer ganz schön krass kreisen. Die Israelis Hammercult, die 2011 den Wacken Metal Battle für sich entscheiden konnten, bieten das was so manchem Thrash-Act heute leider ein wenig abgeht: jugendliche Frische UND ein Händchen für knackiges Songwriting. Beides miteinander ist nicht selbstverständlich und sollte gewürdigt werden.

Steelcrusher ist das zweite Album der Band und dürfte nicht nur Genre-Gourmets munden. Denn Hammercult orientieren sich zwar unverkennbar an klassischen Granden wie Destruction und Kreator, aber packen die Sache trotzdem mitunter etwas eigenwillig an. Da dürfen es auch mal aus dem Hardcore entlehnte Shouts á la Municipal Waste oder gelegentliche Blasts und Versatzstücke aus Death und Black Metal sein. So packt man nicht nur einmal die Hymnenhaftigkeit einer Band wie Amon Amarth in seinen explosiven Prügel-Cocktail.

„Ironbound“ und „Burning the road“ sind zwei exquisite Beispiele dafür, was Hammercult so unwiderstehlich macht. Auf der anderen Seite bekommt man dafür radikal-straighte Brandsätze wie den Titeltrack „Steelcrusher“, „Unholy art“ oder das kurze, aber heftige „Metal rules tonight“ - allesamt Titel in denen es von pfeilschnellen Gitarren und äußerst giftigen Vocals wimmelt.

Überhaupt ist der Gesang recht brutal und klingt durchgehend und auf angenehme Weise ziemlich angepisst. Auf der anderen Seite sorgt dieses Verweilen am oberen Limit für etwas Gleichförmigkeit, was man in gewissem Maße auch auf die Songs übertragen kann. Zwar fällt sie Sache nie ganz ab. Aber im letzten Drittel schleicht sich beim Hören doch eine leichte Wurstigkeit ein. Das hat man aber auch wieder vergessen, wenn einem die Band zum Schluss die starke Thrash-Hymne „In the name of the fallen“ entgegen schleudert. Damit setzten Hammercult noch ein Ausrufezeichen. Am Ende ist „Steelcrusher“ doch ein gutes, unbekümmertes Brachial-Album das für räudigen Banger-Spaß sorgt!



Mario Karl

Trackliste

1Hymn to the Steel1:26
2Steelcrusher3:07
3Metal Rules Tonight2:30
4Into Hell3:33
5We Are the People2:45
6Burning the Road3:44
7Ironbound4:05
8Unholy Art3:07
9Satanic Lust3:35
10Liar2:57
11Damnation Arise3:50
12Heading for War3:11
13In the Name of the Fallen4:57

Besetzung

Elad Manor (Bass)
Maayan Henik (Schlagzeug)
Arie Aranovich (Gitarre)
Yakir Shochat (Gesang)
Guy Ben David (Gitarre)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger