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Reviews

Nashville Pussy

Up the Dosage


Info

Musikrichtung: Hard Rock

VÖ: 17.01.2014

(Steamhammer / SPV)

Gesamtspielzeit: 38:04

Internet:

http://www.nashvillepussy.com

Yeehaw, es mal wieder Zeit für eine Portion Asi-Rock! Nach knapp fünf Jahren melden sich Nashville Pussy mit einem neuen Kraftpaket zurück. Dreizehn neue Songs haben Blaine Cartwright (Gesang, Gitarre), seine Frau Ruyter Suys (Gitarre) und ihre beiden Mitstreiter eingetütet und stellen sie unter dem Namen Up the Dosage in die Läden.

Dabei haben die Südstaatler nichts verlernt und klingen auch im 18. Karrierejahr noch genauso herzhaft wie eh und je. Die Pause hat der Band wohl gut getan. Stilistisch hat sich natürlich herzlich wenig geändert. Nach wie vor gibt es lässigen und ziemlich schmutzigen Hard Rock auf die Lauscher, der sich stilistisch bereitwillig zwischen Motörhead und Molly Hatchet einreiht. Wer braucht schon Innovationen, wenn am Ende Songs wie der 70's-mäßige Riffrocker „Till the meat falls off the bone“, das groovige „Pillbilly Blues“, das Richtung AC/DC blinzelnde „Pussy's not a dirty word“ oder das herzlich ironische „The south's too fat to rise again“ heraus kommen. Das hat Schmackes, das macht Spaß.

Trotzdem lässt die Band besonders aufhorchen, wenn sie mal etwas aus der Routine ausbricht. Gerade wenn man unbedarft in Richtung Country schielt („Before the drugs wear off“ und das schweinecoole, mit Mandoline und Dobro gezockte „Hooray for cocaine, hoory for Tennessee“) bleibt so schnell kein Auge trocken. Auch wieder nicht bei den Texten, denen zwar immer ein gewisser Proll-Charme anhaftet, die aber mit ihrem schrägen Humor lustig sind. Andererseits passen sie auch ganz wunderbar zum räudigen Charme der Musik.

Eigentlich kommt das recht unterhaltsame, wenn auch keinesfalls perfekte Up the dosage zur absolut falschen Zeit. Denn das Album ist wie gemacht für den Sommer - entweder als Soundtrack fürs Cabrio und das nächste Barbecue mit der Bierdose in der Hand und dem Cowboyhut auf dem Kopf. In diese Sinne noch einmal: yeehaw!



Mario Karl

Trackliste

1Everybody's Fault But Mine3:22
2Rub It To Death2:57
3Till The Meat Falls Off The Bone3:24
4The South's Too Fat To Rise Again2:20
5Before The Drugs Wear Off3:19
6Spent3:03
7Beginning Of The End4:14
8Up The Dosage2:19
9Taking It Easy0:47
10White And Cloud3:10
11Hooray For Cocaine, Hooray For Tennessee2:06
12Pillbilly Blues3:00
13Pussy's Not A Dirty Word 4:03

Besetzung

Blaine Cartwright (Gesang, Gitarre)
Ruyter Suys (Gitarre)
Bonnie Buitrago (Bass)
Jeremy Thompson (Schlagzeug)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger