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Son of Dave

Blues at the Grand

Info Musikrichtung: Blues / Blues ock VÖ: 4.11.2013 (Kartei Creative) Gesamtspielzeit: 30:43 Internet: http://www.sonofdave.com

Der seit Jahren in England lebende Kanadier Benjamin Darvill dürfte dem einen oder anderen sicherlich als Mitglied der verblichenen Crash Ret Dummies in Erinnerung sein.
Auf seinen Solofaden hat er sich deutlich dem traditionellen Blues verschrieben, den er auf seinen ersten fünf Alben größtenteils ganz alleine mit großem Augenzwinkern immer weiter vorangetrieben hat.
Auf seinem nun 6. Album Blues at the gand hat er das erste mal eine Band um sich geschart und diese liefert hier ein sattes, organisches Blues basierendes Album ab, was nun aber wohl auch dank der modernen Produktion von Jimmy Hogarth (u.a. Amy Winehouse, James Morisson u.a.) durchaus modernen Sounds annähert und somit den Bogen zu seiner alten Band ein Stück weit zurück zieht.

Blues at Grand bietet 11 erstklassig produzierte Songs zwischen puren Blues mit feinen Slidegitarren und Piano wie den Opener “Well, Well, Well“ hymnisch schöne Balladen zwischen Alternative und Blues mit satten Streichern, einem Akzent setzenden Bass und perlenden Piano wie “Bow wow“, einen schwer groovenden Blues mit hämmernden Bass, Mundharmonika und der altbeliebten Schweineorgel wie in Lay your hands“. Auch schon in diesen Stücken schimmert der feine Humor immer durch, doch dieser wird dann besonders in dem völlig verrücktem “Tity Shake“.

So reihen sich wie gesagt 11 Songs aneinander die einen gewissen Suchtfaktor besitzen und dem ollen Blues doch eine wundervoll neu arrangierte Variante hinzufügen ohne Ihn zu versaubeuteln.
Das die Band eine Menge Spaß im Studio hatte merkt man nicht nur anhand der witzigen Kommentare zwischen den Songs sondern man hört es an jedem gespielten und gesungenen Ton, das ganze Album wirkt wie live eingespielt.


Ein kurzweiliges, durchaus traditionelles aber trotzdem frisches Album das in den Gehörgängen bleibt und Einsteigern sicher Hunger auf mehr von der gleichen Sorte machen wird aber auch Liebhabern des Genres schmecken dürfte.

Wolfgang Kabsch