Reviews
Black Radio 2
Info
Musikrichtung:
R & B
VÖ: 25.10.2013 (Blue Note / Universal Music) Gesamtspielzeit: 60:06 Internet: http://www.robertglasper.com |
R & B ist eigentlich nicht wirklich meins, und wenn, dann sollte er bitte vom Meister persönlich sein, nämlich Prince. (Welcher mir eigentlich in all seinen musikalischen Schattierungen gefällt). Die meisten populären Vertreter des Genres geben mir nicht viel, weil Sie der Musik ansich oftmals wenig neue Nuancen hinzuführen und die Gesngparts die doch inzwischen ausgelatschten Pfade nur wenig verlassen.
Mit The Robert Glasper Experiment erscheint nun jedoch mal wieder ein Werk, welches in ähnliche Sphären wie die des Meisters einzuordnen ist. Robert Glasper, Keyboarder und Songautor, setzt mit Black Radio direkt am ersten Teil, welcher bei Erscheinen neben viel Gehör und Lob auch einen Grammy einheimste, an.
Er liefert und produziert 12 erstklassige Songs, von seiner Band sehr facettenreich eingespielt. Und für die Vokale Umsetzung holte er sich erneut einen illusteren Gastsängerkreis ins Studio. Hier seinen nur Norah Jones, Snoop Dogg oder Anthony Hamilton genannt.
Die Songs sind sehr melodische, natürlich auf dem Keyboard basierende Tracks, sehr Gefühl und effektvoll instrumentiert und arrangiert. Auch wird sich nicht nur auf puren R & B beschänkt sondern ganz im Stile des großen Meisters wird Jazz, Rock, Pop und vieles mehr sehr gekonnt mit einbezogen. Die üblichen Stilmittel, sprich Loops, findet man natürlich auch auf diesen Album, aber sie werden nicht an jeder Ecke eingesetzt sondern sehr effektiv gesetzt.
Bleibt der letzte Punkt, nämlich der Gesang. Dieser ist mir auf vielen R & B Produktionen of viel ztu überladen in Szene gesetzt. Hier wird er (den 1. Song vielleicht mal ausgenommen) besser eingesetzt und nicht zum klebrigen Honig, der einem die Gehörgänge verklebt. Natürlich ist hier das Konzept der unterschiedlichen Gastsänger auch sehr hilfreich, jedoch ist auch der jeweilige Chorusgesang sehr gefühlvoll und passend arrangiert.
Insgesamt ein R & B Album das mich auch auf voller Länge überzeugen kann, viele musikalische Feinheiten zum entdecken bereit hält und sicher wie sein Vorgänger für Furore sorgen wird.
Wolfgang Kabsch
Trackliste
1 | Baby tonight (Black Radio Intro) | 4:24 |
2 | Stand Alone (feat. Common & Patrick Stump) | 4:54 |
3 | What are we doing (feat. Brandy) | 3:35 |
4 | Calls (feat. Jill Scott) | 5:42 |
5 | No Worries ( feat. Dwele) | 3:37 |
6 | Trust (feat. Marsha Ambrosius) | 7:30 |
7 | Yet to find (feat. Anthony Hamilton) | 4:41 |
8 | You own me (feat. Faith Evans) | 4:26 |
9 | Let it ride (feat Norah Jones) | 7:08 |
10 | Perserve (feat. Snoop Dogg & Lupe Fiasco) | 4:36 |
11 | Somebody else (feat. Emil Sande´) | 3:44 |
12 | Jesus children of America (feat. Lalah Hathaway & Malcom-Jamal Warner) | 5:49 |
Besetzung
Derick Hodge
Casey Benjamin
Mark Colenburg
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |