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DAT Politics

Poermoon

Info Musikrichtung: Electronic / Downbeat / Neo-electropop VÖ: 4.11.2013 (Tigerbeat6) Gesamtspielzeit: 24:41 Internet: https://myspace.com/datpolitics

Der französische Vierer DAT Politics hat sich Ende der 90er Jahre aus vier Studenten zusammengefunden und seit dem der elektronischen Musik verschrieben.
Diese ist durchaus Retro, sprich in Richtung Achtziger Jahre gerichtet, spart jedoch moderne Elemente (Tecno, Rave und Downbeat) nicht aus. Die Jungs haben in den Jahren bereits 10 Alben veröffentlicht und Live wie Studiokollaborationen mit Szenegrößen wie Mouse on Mars, Aphex Twins oder Matmos durchgeführt.
Bub veröffentlichen Sie mit Powermoon eine sechs Song starke EP mit einer Laufzeit von knapp 27 Minuten.

In dieser kurzen Zeit ziehen sie jedoch alle Register. “Boogie Mind“ kommt als wilder Elektropop mit starken 8oer Referenzen daher, hier werden starke Erinnerungen an die frühen Elektropospielereien von Depeche Mode ebenso wie die erste Scheibe von Air wach. “Fox Box Sound“ kommt dann wesentlich agressiver daher, ein EBM Beat liegt unter schwirrenden Electrosounds und stampfenden Drumcomputern. Dazu peitscht eine forsche Stimme den Raver zum Sound ein. In Tecno gefilde geht es dann mit “Trance Mission“. Dem Titel entsprechende Trancesounds werden voran gehämmert, doch auch hier fehlen die naiven Electroposounds der Achtziger nicht. Ruhiger wird es mit “Ghost Town“ welches sich als elektronische Variante moderner Alternative Popmelodien gibt.
Ein schöner, naiver Ohrwurm mit Kinderchorgesang.

“Monitor“ bildet dann einen sehr verspielten, schrägen Elektrosong der im modernen Soundgewand sehr an frühe Elektronikexperimente erinnert. Dank stampfenden Beat geht das Teil ziemlich in die Beine.

Der letzte Track ist dann eigentlich von The Sold Pink Truth, lediglich die Vocals werden hier von DAT Politics beigetragen. Das hört man dann auch, denn hier gibt es mehr Elektro Hip Hop mit Sounds die an die frühen Yello erinnern. Insgesamt fällt der Track ein wenig aus dem Rahmen und passt nicht zum gesamten Eindruck der CD.

Insgesamt ein interessantes, witziges Elektrorelease mit einer gewissen eigenen Klasse trotz aller deutlichen Referenzen an die Vorbilder.

Wolfgang Kabsch