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Rootdown Allstars

Festival Edition

Info Musikrichtung: Reggae / Dancehall VÖ: 06.12.2013 (Rootdown / Soulfood) Gesamtspielzeit: 58:09 Internet: http://www.rootdown-records.com

Die Flagge Rootdown Allstars, unter der dieses Album segelt, könnte falsche Erwartungen wecken. Denn im Wesentlichen ist die Festival Edition ein Label-Sampler, auf dem Rootdown Records acht ihrer Acts mit je zwei Titeln präsentieren – in der Mitte garniert mit einem tatsächlichen Allstar-Song, an dem bis auf Sebastian Sturm alle auf dem Album vertretenen Acts beteiligt sind.

Mit Ausnahme des etwas blassen Dancehall-Sängers Miwata sind alle beteiligten Künstler bereits in der MAS rezensiert worden. Das Spektrum reicht dabei von Sebastian Sturms klassischem Reggae in Bob Marley Tradition (den mit Abstand besten Beiträgen des Albums) bis zu dem furchtbaren Soundgemisch des Symbiz Sound. Dabei stellt sich Nosliw etwas blasser da, als mit seinen eigenen Scheiben, da der Instrumental-Remix von „Flamme“ eine ziemliche Belanglosigkeit ist. Jaqee kommt etwas besser weg, da ein oder zwei Songs von ihr, die auf der aktuellen CD im Endeffekt ziemlich langweilte, gut erträglich sind. Die Single-Auskopplung „Yes I am“ lässt sogar an eine moderne Version von Althia & Donna denken.
Zu den Pluspunkten zählen die Beiträge von Nattyflo und nach Sturm vor allem Rojah Phad Full.

Die Festival Edition der Rootdown Allstars ist ein netter Überblick über die Rootdown-Acts. Die Präsentation ist allerdings trotz Digi-Packs recht lieblos. Liner Notes, Infos oder Bilder sind Fehlanzeige. Das Label sollte sich nicht wundern, wenn man im Zeitalter von youtube & Co an einem solchen Produkt vorbei geht.

Norbert von Fransecky