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Kelly Clarkson

Wrapped In Red [Deluxe Version]

Info Musikrichtung: Christmas, Pop VÖ: 25.10.2013 (RCA / Sony) Gesamtspielzeit: 51:45 Internet: http://www.kellyclarkson.com/de

Kelly Clarkson hat sich diese Jahr entschlossen, wie viele Künstlerinnen und Künstler vor ihr, auch ein eigenes Weihnachtsalbum aufzunehmen. Natürlich ist damit auch immer der geschäftliche Aspekt verbunden, doch Wrapped In Red ist besser, als manches andere Weihnachtsalbum und das liegt daran, dass sie sich nicht nur auf die tausendste Version von "Silent Night" verlässt, sondern auch eigene neue Songs aufgenommen hat. Damit hat man das Gefühl, dass es sich nicht um ein rein kommerzielles Weihnachtsalbum handelt, sondern dass es ein wirkliches neues Kelly Clarkson ist.

Und das Songmaterial, das eben aus eigenen Songs und Weihnachtsklassikern aus Pop und Rock besteht, ist sehr gut gewählt und zusammengestellt. Kelly Clarkson zeigt, dass sie einfach eine gute Sängerin ist und variabler agieren kann, als man es von ihr vielleicht erwarten würde. Dazu hat sie mit Greg Kurstin (u.a. Lily Allen, P!nk, The Flaming Lips) einen Produzenten und Multiinstrumentalisten mit an Bord, der auch schon an ihrem Grammy-Album Stronger mitgearbeitet hat. Die beiden verstehen sich musikalisch ganz offensichtlich bestens. Neben viel Licht (z.B. "Winter Dreams (Brandon's Song)", "Wrapped In Red" oder "Underneath The Tree") gibt es auch ein wenig Schatten. So kann der Überklassiker "White Christmas" irgendwie nicht zünden. Die sehr sparsame Piano-Begleitung ist für Kelly Clarkson hier vielleicht etwas zu wenig. Das soll allerdings den insgesamt positiven Eindruck trüben.

In der Deluxe-Variante sind noch zwei zusätzliche Titel enthalten. Zum einen eine "I'll Be Home for Christmas" aus ihrer iTunes Session und "Oh Come, Oh Come Emmanuel", welches eine schöne Atmosphäre aufweist und leider sehr kurz geraten ist. Der Fan sollte sich schon die Deluxe-Version zulegen. Alle anderen sind auch mit der Standardausgabe gut bedient. Wrapped In Red ist jedenfalls ein Weihnachtsalbum der besseren Sorte.

Ingo Andruschkewitsch