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Trans-Siberian Orchestra

Tales of Winter

Info Musikrichtung: Bombast-Rock VÖ: 04.10.2013 (Universal) Gesamtspielzeit: 73:43 Internet: http://www.trans-siberian.com

Ursprünglich war das Trans-Siberian Orchestra ein Nebenprojekt der Metal-Band Savatage. Das ist schon lange Vergangenheit. In den USA ist das Trans-Siberian Orchestra seit Jahren so groß, dass es zwei Besetzungen gibt, eine für die Westküste; die andere für den Osten der USA. Ein Beweis für Qualität ist das ebenso wenig, wie die Einschaltzahlen bei RTL 2, oder die Auflage der Bild-Zeitung.

Im Frühjahr 2014 wird sich das Trans-Siberian Orchestra auch in Europa zeigen. Passend dazu gibt es jetzt eine Best of der bisherigen Rock-Opern unter dem Titel „Tales of Winter“ - sicherlich auch ein Verweis darauf, dass die Formation mit Weihnachtsprogrammen begonnen hat.

So richtig zünden tut das Album nicht. Die Herkunft wird zum Fluch. Man hört immer wieder die Nähe zu Savatage. Das wirkt sich aber alles andere als positiv aus, sondern führt immer wieder zu einem Vergleich, in dem das Trans-Siberian Orchestra einfach nur defizitär wirkt. Es ist eben schlicht nicht Savatage, sondern eine Show-Band, die eher im Fahrwasser eines Andrew Lloyd Webber schwimmt, als eine Rock-Band zu sein. Die Massenkompatibilität erfordert offenbar ein „Programm für die ganze Familie“, das mit einer Rockband, die etwas auf sich hält, kaum umsetzbar ist.

Zugreifen sollte hier nur der, der zu Weihnachten gern mal in ein Pop-Musical geht, das auf Broadway Maße weich gespült ist.

Norbert von Fransecky