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Reviews

Vengeance

Piece of Cake


Info

Musikrichtung: Hard Rock

VÖ: 25.10.2013

(Steamhammer / SPV)

Internet:

http://www.vengeanceonline.nl

Seit Vengeance ihre langjährige Schaffenspause 2006 beendet haben, verwöhnt die Band um Sänger Leon Goewie ihre Fans regelmäßig mit neuen Alben. Piece of Cake nennt sich das neue Stück. Mit dabei ist auch wieder Gitarrist Timo Somers, der ein weiteres Mal in die Fußstapfen seines Vaters Tim tritt, der vor zwei Jahren überraschend verstarb. Dieses Mal agiert er als eine Art musikalische Direktor hinter Gründungsmitglied Goewie.

Wie man deutlich hören kann, hat der Sechssaiter den Sound von Vengeance gründlich verinnerlicht. Denn Piece of Cake ist ein traditionelles, knackiges Hardrock-Album, wie es auch vor 25 Jahren hätte veröffentlicht sein können. Bereits bei der Eröffnung „World Arena“ fühlt man sich sofort heimisch, wenn das Album mit einem kernigen Heavy-Riff startet und dann in einen großen, antreibenden Refrain einschwenkt. Mit dem groovigen „Tears from the Moon“ geht es genauso eingängig weiter. So hüpft man Song für Song durch einen bunten Liederreigen, der durchaus Spaß macht.

Wenn man dem Ganzen etwas ankreiden könnte, ist es das manchmal fast etwas zu altbackene, gewöhnliche Songwriting. Nummern wie „Train“, das mit härterem Riffing ausgestattete „Headquake“ oder der Titeltrack „Piece of Cake“ klingen eben nicht schlecht, aber auch zu oft gehört. Letzterer, bandtypischer Partyrocker dürfte aber zumindest live für grinsende Backen sorgen. Spannender sind dafür die Gary Moore-mäßige, bluesige Ballade „Back to square one“ oder das im Refrain regelrecht explodierende „Mirrors“. Was den Songs aber immer wieder gut tut, ist der intensive Gesang Goewies, der nach wie vor eine der charismatischten Stimmen im Hardrock-Bereich besitzt. Man höre nur „Raintime“ oder „Sandman“, das einem regelrechten, vokalem Parcorfe-Ritt gleichkommt.

Am Ende ist Piece of Cake wieder ein gutes Album geworden, das (vor allem Genrefans) durchaus Spaß macht. Auf der Bühne dürften die Songs die allerdings Hormone noch mehr in Wallung bringen. Also Grund genug, sich auf die kommende Tour mit Mad Max zu freuen!



Mario Karl

Trackliste

1World Arena4:39
2Tears from the Moon3:41
3Raintime Preload0:36
4Raintime3:32
5Sandman5:10
6Back to Square One4:55
7Headquake3:45
8Train5:08
9Mirrors3:16
10Piece of Cake3:28
11Goodbye Mother Sky6:30

Besetzung

Leon Goewie (Gesang)
Barend Courbois (Bass)
Timo Somers (Gitarre)
John Emmen (Schlagzeug)
Leon Sibum (Gitarre)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger