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Flames of Fame
Info
Musikrichtung:
Pop / Rock / Country
VÖ: 11.10.2013 (Universal Music) Gesamtspielzeit: 45:00 Internet: http://www.thebosshoss.net http://www.myspace.com/thebosshoss http://www.universal-music.de |
Hoss Power und Boss Burns haben derzeit viel zu tun, denn ihre Mitarbeit bei „The Voice Of Germany“ verschlingt sicherlich eine Menge Zeit. Und während man in den vergangenen Jahren nahezu jährlich eine neue BossHoss-Scheibe präsentieren konnte, musste man vielleicht deshalb letztes Jahr den geneigten Hörer mit einer erweiterten Neuauflage von Liberty Of Action hinhalten. Doch nun ist es wieder soweit, man fand die Zeit, ein neues Studioalbum aufzunehmen. Flames of Fame heißt es und bietet wieder (fast) alle Ingredienzien, die BossHoss-Fans glücklich machen sollten.
Ob sich die längere Wartezeit gelohnt hat, muss jeder für sich selbst entscheiden, denn eigentlich ist noch etwas Luft nach oben. Flames of Fames beginnt zumindest mit seinem Opener „Bullpower“ recht knackig und endet mit seinem Rausschmeißer „God Loves Cowboys“ ebenfalls standesgemäß. Der Rest dazwischen bietet aber mit dem wirklich guten „Backdoor Man“, dem ruhigeren „What If“ oder mit „Easy To Love You“ relativ wenig Höhepunkte; insgesamt hinterlässt das Album einen eher routinierten und wenig abwechslungsreichen Eindruck. So macht die erste Single „Do It“ zwar anfangs durchaus noch etwas Spaß, aber nach mehrmaligem Hören wird auch dieses Stück nicht aufregender als der eher oberflächliche Rest. Im Vergleich zu früheren BossHoss-Alben (z.B. Do Or Die) kommen die Country-Zutaten der Band allmählich etwas zu kurz - es gibt zwar immer noch netten Rock, die typischen Crossover-Elemente aber verblassen etwas, so dass nur noch überwiegend von Bläsern begleiteter Rock geboten wird. Und wer beim letzten Stück „God Loves Cowboys“ angesichts der Tracklänge von fast 10 Minuten neue progressive Wege erwartet, dem sei vorab gesagt, dass es hier eine vierminütige Pause im Stück gibt – Originalität sieht wohl anders aus...
Als Werbeflyer liegt dem Booklet diesmal keine Jeans-Werbung wie beim letzten Mal bei, sondern ein Flyer über das neue The BossHoss-Bier. Da fühlt man sich fast wie in einem Werbeblock von „The Voice Of Germany“ und überlegt, wer hier die Cowboys und wer die Melkkühe sind. Wenn im nächsten Jahr auch wieder ein Flames of Fame-Upgrade mit neuen Songs erscheinen sollte, wird auch diese Frage beantwortet sein.
Jürgen Weber
Trackliste
1 | Bullpower | 3:19 |
2 | Do It | 3:42 |
3 | Whatever | 3:48 |
4 | Eager Beaver | 3:29 |
5 | My Personal Song | 3:45 |
6 | What If | 3:22 |
7 | Easy To Love You | 3:17 |
8 | A Little More More More | 3:27 |
9 | Backdoor Man | 3:27 |
10 | Yes Or No | 3:46 |
11 | God Loves Cowboys | 9:38 |
Besetzung
Hoss Power - Vocals, Guitar
Hank Williamson - Harp, Mandoline
Sir Frank Doe – Drums
Guss Brooks - Bass
Russ T. Rocket - Guitar
Ernesto Escobar de Tijuana- Percussion, Clavinet
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |