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Reviews

Buzz Dees

Icke


Info

Musikrichtung: Rock, Hard Rock

VÖ: 04.10.2013

(Sholly Records / Cargo Records)

Gesamtspielzeit: 47:12

Internet:

http://www.buzzdees.de

Man möge mir jetzt nicht allzu böse sein, aber was ich mit der Buzz Dees Scheibe auf die Ohren bekommen habe, ist so dermaßen schräg und für mich zumindest beim ersten Hören sehr schwer verdaulich!

Das sich der Knorkator-Gitarrist Buzz Dee keinen normalen Songs hingeben würde, war einem ja von Anfang an klar. Aber das das neue Album Icke nach dem Motto „Reim dich, oder ich fress dich“ daher kommt…das stößt wirklich schon an meine musikalische Schmerzgrenze.

Beinhalten die Namen der Bandmitglieder mit Jagschn (Bell, Book & Candle), Knäcke, Morgenstern (In-Extremo) und besagtem Buzz Dee noch einen geringen humoristischen Wert, erlischt jegliche Vorfreude bereits beim Hören des Openers “Icke“, der einem in original Berliner Dialekt ein total beknacktes Intro-Gedicht in die Gehörgänge nagelt („Ick sitze da und esse Klops, uff eenmal kloppt's. Ick sitze, staune, wundre mir, uff eenmal isse uff, die Tür! Nanu, denk ick, ick denk': Nanu, jetzt isse uff, erst war se zu! Und ick jeh' raus und kieke, und wer steht draußen?... Icke!“ – Noch Fragen?!).
Das darauf folgende “Tawarisch Putin Kamerad“ erinnert mich dann an meine ersten Versuche, deutsche Texte dank Altavista-Babelfish in die russische Sprache zu übersetzen, was in diesem speziellen Fall jedoch daran scheitert, dass es sich hierbei scheinbar nicht um einen Text, sondern um die Zusammenreihung verschiedenster russischer Worte handeln muss.
Und dann scheißt auch noch ein Kakadu Gold (“Kann nicht sein“), was ja bekanntlich nicht sein kann. Lediglich die beiden Songs “Universal Telefon“ und “Alarm in Berlin“, die sich kritisch mit der heutigen Handy-Gesellschaft und der übermäßig gehypten Hauptstadt auseinandersetzt, können bei mir punkten, was jedoch etwas wenig für ein komplettes Album ist. “Rhabarbermost“ lässt mich dann fast zur Flasche greifen…aber immerhin kann ich mir das Ganze dann wenigstens noch schön saufen!

Vielleicht habe ich Buzz Dees auch einfach nur nicht verstanden, aber trotz zweiter und dritter Chance, die ich dem Album und meiner Anlage gebe, bleiben meine Lachmuskeln kalt…und daran, dass ich wie Timm Thaler mein Lachen verkauft habe kann ich mich gelinde gesagt nicht erinnern!

Man darf mich in diesem Zusammenhang gerne humorbehindert nennen, aber Icke ist mir eindeutig zu viel…zu viel Blödelei, zu viel Schwachsinn…vom Niveau ganz zu schweigen!

Sorry Jungs, aber für das Geld hole ich mir lieber ne Schachtel mit Gerstensaft, schnappe mir meine Gitarre und fabriziere selber geistigen Durchfall…da habe ich persönlich gesehen mehr von!



Jens Helbing

Trackliste

1Icke3:28
2Tawarisch Putin Kamerad5:21
3Kann nich sein4:40
4Universal Telefon4:36
5Alarm in Berlin4:19
6Rhabarbermost3:07
7Immer weiter4:39
8Knochensplitter Junkie5:21
9Tee3:17
10High and Low3:54
11Dragging the line3:22
12Tschang Song1:08

Besetzung

Buzz Dee – Gesang, Gitarre
Jagschn - Gitarre, Gesang
Knäcke – Bass, Gesang
Morgenstern - Schlagzeug
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger