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Alexa Rodrian

Mothersday

Info Musikrichtung: Jazz, Pop, Chanson VÖ: 27.09.2013 (Enja Records / Soulfood) Gesamtspielzeit: 50:39 Internet: http://www.alexarodrian.de

Die Berliner Künstlerin Alexa Rodrian ist nicht leicht zu kategorisieren. Sie macht Musik zwischen Jazz, Pop und Chanson - und das auf höchstem Niveau. Auf ihrem neuen Album Mothersday stammen fast alle Songs von Alexa Rodrian selbst. Manche entstanden gemeinsam mit Fischer, der unter anderem der musikalische Leiter der Blue Man Group Berlin ist und schon lange Jahre mit Alexa Rodrian zusammenarbeitet.

Beim ersten Hörer dürfte der ein oder andere Hörer vielleicht zunächst etwas verstört sein. Wirklich eingängig ist die Musik nicht und man benötigt schon einige Hördurchgänge, um die spröde Schönheit der Lieder, die von den großen und kleinen Sehnsüchten erzählen, in ihrer unglaublichen Fülle wirklich erfassen zu können. Dabei ist die Musik sehr reduziert arrangiert und luftig produziert, doch mit vielen kleinen Feinheiten durchsetzt. Hier hat sich Alexa Rodrian die richtigen Mitstreiter ins Studio geholt, die mit ihren Ideen bestens umgehen können und verstanden haben, wie sie sich die Musik vorstellt. Dadurch ein ganz eigener Klangkosmos der nach und nach dazu führt, dass man anfängt die Melodien mit zu summen, wie man es sich beim ersten Hören kaum vorstellen konnte. Und hin und wieder swingt es so sehr, dass selbst die Füße nicht still bleiben können.

Ein ganz großes Plus ist, dass Mothersday zwar viel Abwechslung bietet, mal leise, mal laut ist, dann wieder mehr jazzig oder mehr chansonesk und doch in sich sehr homogen wirkt. Hier passt einfach alles bestens zusammen und Alexa Rodrian beweist dazu noch, dass sie eine enorm variable Sängerin ist. Sehr empfehlenswert!

Ingo Andruschkewitsch