Reviews
Lucky Numbers
Info
Musikrichtung:
Rock, Country-Rock, Pop, Blues
VÖ: 27.09.2013 (Neo / Sony Music) Gesamtspielzeit: 53:53 Internet: http://www.davestewart.com |
Der Altmeister Dave Stewart rief und alle machten sich auf den Weg in den Südpazifik um Daves neues Album Lucky Numbers zu perfektionieren.
So geschehen in der ersten Jahreshälfte 2013, als sich Drummer Chad Cromwell (war bereits mit Mark Knopfler und Neil Young unterwegs), Bassist Michael Rhodes (Dolly Parton, Dixie Chicks) und der Country Gitarrist Tom Bukovac (gewann 2008 und 2010 die Auszeichnung zum Gitarristen des Jahres der Academy Of Country Music), gemeinsam mit anderen Größen der Rock- und Countryszene Nashvilles auf machten, um Dave nach 2011 (`The Blackbird Diaries`) und 2012 (`The Ringmaster General`) erneut die Ehre zu erweisen.
Beeindruckend, dass er für Lucky Numbers sogar solch bekannte Gastsängerinnen wie Vanessa Amorosi oder Martina McBride für sich gewinnen konnte. Wobei, wer weiß, dass Dave Stewart bereits Superhits für niemand geringeren als Jon Bon Jovi, Sinead O Connor, Gwen Stefani, Katy Perry, oder sogar Mick Jagger schrieb...wer möchte da nicht gerne mit dem smarte Briten zusammenarbeiten?!
War er in den 80igern mit den `Eurythmics` eher noch als zweiter Mann hinter Annie Lennox in Erscheinung getreten, hat er es mittlerweile auf mehr als dreißig Jahre Musikgeschichte und auf insgesamt mehr als 100 Millionen verkaufte Alben gebracht. Aber nicht nur die Musik ist sein Steckenpferd, auch als Drehbuchautor und Filmproduzent sahnt der Wahlamerikaner mittlerweile regelmäßig Golden Globes und Grammys ab.
Auf Lucky Numbers beweist Dave zwar zum wiederholten Male, dass er kein begnadeter Sänger ist. Das hat sich halt in den letzten Jahrzehnten nie wirklich geändert, aber viel wichtiger ist jedoch seine Fähigkeit Emotionen und Gefühle durch seine intonierten Geschichten zu transportiert. Ein großes Thema ist und bleibt dabei sein Leben...da gibt es ja schließlich auch genug zu erzählen. Trotz des Ruhms und der eigenen Berühmtheit sieht er sich und sein Verhalten jedoch in seinen neuen Songs durchaus mit einem gewissen Augenzwinkern und ist sich nicht zu schade, den eigenen Umgang mit Drogen (“Drugs Taught Me A Lesson“) oder das Thema Liebe und Beziehung (“How To Ruin A Romance“ oder “You And I“) auch mal kritisch zu durchleuchten. Stilistisch verbinden die zwölf Songs Elemente aus den Bereichen Rock, Country, Pop und Blues...aber für Abwechslung war Dave Stewart ja schon immer bekannt.
Unterm Strich ist ihm mit Lucky Numbers wieder ein gutes Album gelungen. Trotzdem wird sich noch herausstellen müssen, ob es über den Status eines Fan-Albums hinauskommen wird...irgendwie konnte mich Dave trotz mehrmaligen Hörens noch nicht endgültig packen.
Jens Helbing
Trackliste
1 | Every Single Night (feat. Martina Mcbride) | 6:45 |
2 | Drugs Taught Me A Lesson (feat. Vanessa Amorosi & The Ringmaster's Choir) | 5:27 |
3 | How To Ruin A Romance (feat. Vanessa Amorosi) | 3:22 |
4 | What's Wrong With Me (feat. Vanessa Amorosi & The Ringmaster's Choir) | 5:08 |
5 | Satellite | 3:15 |
6 | Why Can't We Be Friends | 6:01 |
7 | You And I (feat. Laura Michelle Kelly & Ann Marie Calhoun) | 4:09 |
8 | Nashville Snow (feat. Karen Elson) | 4:08 |
9 | Never Met A Woman Like You | 3:41 |
10 | One Step Too Far | 3:27 |
11 | Lucky Numbers (feat. Holly Quin Rah) | 4:40 |
12 | Every Single Night (Radio Edit - feat. Martina Mcbride) | 3:50 |
Besetzung
Tom Bukovac - Gitarre
Chad Cromwell – Schlagzeug
Michael Rhodes – Bass
Dan Dugmore – Gitarre
Mike Rojas – Klavier
Special Guests:
Martina Mcbride
Vanessa Amorosi
Laura Michelle Kelly
Ann Marie Calhoun
Karen Elson
Holly Quin Rah
&
The Ringmaster's Choir
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |