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Onslaught

VI

Info Musikrichtung: Thrash Metal VÖ: 20.09.2013 (AFM Records / Soulfood) Gesamtspielzeit: 39:26 Internet: http://www.powerfromhell.com https://www.facebook.com/onslaughtuk

Bei den vor einigen Jahren reformierten britischen Thrashern Onslaught nur von einem zweiten Frühling zu sprechen, wäre schon fast untertrieben. Denn gerade mit ihren Reunion-Alben Killing Peace und Sounds of Violence lieferte die Band ihre wahren Highlights ab. Ob man mit VI nun den Hattrick schafft?

Verdammt noch einmal, ja! Das Album bietet mal wieder puren, heftigen Trash-Metal wie man ihn sich wünscht. Zackige Riffs, zum Headbangen bollernde Drums, den giftigen, charismatischen Gesang von Sy Keeler und vor allem jede Menge Power, die einen in den Sitz presst, gibt es vom Anfang bis zum Ende zu hören. Zudem kann man auch in den wichtigsten Disziplin punkten: den Songs.

Die Stücke sind knackig arrangiert und auf den Punkt gespielt - generell ohne große Mätzchen und voll auf die Zwölf. Den Texten sollte man zwar nicht immer soviel lauschen, aber gnadenlose Titel wie der zackige Opener „Chaos is king“, der Midtempo-Thrash „Fuel for my fire“ oder das flotte „Dead man walking“ laden zum Abfeiern ein. Beim schweren Groover „Children of the sand“ wagt man sich dezent an arabische Einflüsse heran und die großen Highlights sind die in der Mitte platzierten „Slaughterize“ und „66’Fucking’6“. Wenn man im Lexikon unter „Thrash-Hymnen“ nachschlägt, könnte sein, dass man diese beiden Songs findet.

Die Produktion von VI ist wieder ziemlich knusprig, aber nicht zu übertrieben künstlich. Hier zeigt sich eine äußerst lebendige Band, die nach wie vor was zu sagen hat. Wer die beiden Vorgänger-Alben schon gut fand und generell gerne im Bereich zwischen Kreator und Exodus wildert, muss auch hier zugreifen!

Mario Karl