Reviews
The Devil and his Footmen
Info
Musikrichtung:
Alternative, Sludge, Stoner Rock/Metal
VÖ: 27.09.2013 (Exile on Mainstream Records) Gesamtspielzeit: 46:17 Internet: http://www.beehoover.com https://www.facebook.com/beehoovermusic |
Beehoover haben es wieder getan! Das ausgefallene Bass-/Schlagzeug-Duo hat ein neues Album eingespielt. Genau genommen das vierte. The Devil and his Footmen nennt es sich. Entgegen dem Vorgänger wurde es nicht in einer einzigen Mammutsession, sondern in einem relativ langem Zeitraum von eineinhalb Jahren geschrieben und aufgenommen.
Das fällt aber (glücklicherweise) gar nicht auf. Denn der Sound und die Songs von Beehoover klingen immer genauso noch frisch und unverbraucht. Naja, auch keine allzu große Kunst, wenn man einen derart eigenwilligen und ausgefallenen Sound spielt. Dabei machen es grundsätzlich gar nicht mal die Musik selbst allzu sehr aus. Denn man hält sich stilistisch irgendwie im Dunstkreis kantigen Doom-Rocks auf. Nein, es ist immer noch die Herangehensweise, die das Duo so speziell macht. Gitarre? Braucht man nicht! Ingmar Petersen ersetzt diese einfach durch seinen Bass, dem er die wunderlichsten Töne entlockt. Zusammen mit seinem Schlagzeug-Kollegen Claus-Peter Hamisch bildet er eine unheimlich groovende Rhythmusmaschine, die so schnell niemand außer Touren bringt.
Die erste Hälfte von The Devils and his Footmen ist gewohnt knackiger Rock - spritzig und voller Querverweie Richtung Noise, Sludge, Jazz und Freidenkertum. Die zweite Teil wirkt in Sachen Songwriting aber fast etwas interessanter und mitreißender. „Morning Sun“ ist sogar recht atmosphärisch, während „Dear Mammoth“ dem Namen entsprechend extrem heavy durch die Gehörgänge walzt. Den Vogel ab schießen Beehoover mit der Schlussnummer „Honeyhole“ ab, die sich von leisen Klangschleifen bis hin zu derber Schwere wälzt. Einmal die komplette Bandbreite in rund 7 Minuten. Gut gemacht!
„Gut gemacht“, das kann man auch als Schlussfazit für das Album gelten lassen. Nicht immer von Anfang bis zum Ende schlüssig, aber immer irgendwie cool. Also Beehoover wie gehabt. Und das allein ist doch schon was.
Mario Karl
Trackliste
1 | Monolith | 5:28 |
2 | Egoknights and Firearks | 4:50 |
3 | Rooftop | 6:44 |
4 | - | 0:51 |
5 | Boy vs. Tree | 4:20 |
6 | - | 1:10 |
7 | Morning Sun | 4:45 |
8 | - | 1:46 |
9 | Dear Mammoth | 4:05 |
10 | My Mixtapes Suck Big Time | 5:13 |
11 | Honeyhole | 7:05 |
Besetzung
Claus-Peter Hamisch (Drums + Backing-Gesang)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |