Reviews
Old Souls
Info
Musikrichtung:
Alternative-Rock, Pop-Punk, Post-Hardcore
VÖ: 20.09.2013 (BMG / Rough Trade) Gesamtspielzeit: 49:34 Internet: http://www.deafhavanaofficial.com |
Die ostenglische Grafschaft Norfolk ist ja nicht grade für seine umfangreichen Bandprojekte bekannt, dann wohl eher als Heimat des Formel 1 Teams von Lotus. Das die „nördlichen Leute“ (dem mittelalterlichen „North Folk“ entsprungen) aber auch den musischen Klängen verbunden sind, wollen Deaf Havana mit ihrem aktuellen Album Old Soul beweisen.
Die ehemalige Schülerband aus Hunstanton gründete sich bereits 2005, tourt seitdem ausgiebig und spielte bisher vorwiegend Konzerte und auf Festivals im Vereinigten Königreich und in Australien. Mit ihrem dritten offiziellen Album Old Soul wollen Deaf Havana nun scheinbar auch den amerikanischen Markt für sich erobern, was sich eindeutig in den zwölf Stücken zeigt. Hätte man mich gefragt, ich wäre felsenfest davon überzeugt gewesen, dass das Sextett nicht aus der englischen Grafschaft, sondern aus dem mittleren Westen der USA stammt.
Der Opener “Boston Square“ wurde mittlerweile bereits über 200.000 Mal im Internet gestreamt und kommt recht hymnenhaft rüber. Nur scheinen sie leider bereits am Anfang ihr Pulver ein wenig zu verschießen, folgen doch darauf elf mehr oder weniger abwechslungsarme Songs, die durch und durch nach amerikanischem Mainstream-Rock klingen…eine Radiotauglichkeit ist diesbezüglich aber klar festzustellen.
Klassischer Rock verbindet sich mit melancholischen und emotionalen Songs, besonders ruhige Vertreter sind “Lights“ oder “Caro Padre„…insgesamt ist Old Souls doch eher für die entspannteren Gemüter bestimmt.
Auf der Deluxe-Version von Old Souls werden zwei Tracks der `Deaf Havana Unplugged Tour 2013` und ein abendfüllender Dokumentarfilm mit dem Namen `English Hearts` zu finden sein, der die bisherige Bandgeschichte Revue passieren lässt.
Jens Helbing
Trackliste
1 | Boston Square | 3:32 |
2 | Lights | 4:57 |
3 | Everybody's Dancing and I Want To Die | 3:59 |
4 | Subterranean Bullshit Blues | 3:23 |
5 | Night Drives | 4:19 |
6 | 22 | 3:45 |
7 | Speeding Cars | 4:34 |
8 | Saved | 4:16 |
9 | Mildred | 3:48 |
10 | Tuesday People | 4:05 |
11 | Kings Road Ghosts | 3:18 |
12 | Caro Padre | 5:38 |
Besetzung
Chris Pennells – Gitarre
Lee Wilson – Bass
Tom Ogden – Schlagzeug, Percussion, Gesang
Matthew Veck-Gilodi – Gitarre, Gesang
Bax Britton – Keyboards, Gesang, Gitarre, Schlagzeug
Anmut Barrett - Gesang
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |