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Third Day

Wire

Info Musikrichtung: Rock VÖ: 01.05.2004 (Essential / BMG) Gesamtspielzeit: 51:53 Internet: http://www.thirdday.com

Es wird fast langweilig. Die christlichen Vorzeige-Rocker von Third Day scheinen sich auf Ewigkeit in den oberen Etagen des Rockolymps einrichten zu wollen. Ob reguläre Alben, Worship-CDs oder DVD - unterhalb von Referenzwerken geben sie sich nicht zufrieden. Und da macht auch das jüngste Output Wire keine Ausnahme. Das einzige, was er eventuell nicht geschafft hat, ist ein nochmalige Steigerung der Truppe.

Der erste Platz in den christlichen US-Charts für Wire ist da kaum mehr als eine erfreuliche Formalität. Mit 61.000 verkauften Exemplaren allein in der ersten Woche rollt man aber auch die Billboard-Charts von hinten auf und ist nur knapp an einer Top Ten-Platzierung vorbeigerauscht.

Third Day eröffnen das Album mit der Disziplin, in der sie am stärksten sind. Der kernige Rocker “'Til the Day I die” gibt Mac Powell den idealen Rahmen mit seiner kraftvollen Stimme voll aufzutrumpfen. Beim folgenden “Come on back to me” darf sich dann Mark Lee von seiner besten und ebenfalls eher kraftvollen Seite zeigen.
Aber auch ausdrucksstarke Balladen (“It's a Shame“) sind wieder am Start.

Mittlerweile haben die wohltätigen Texaner (Auch auf Wire wird wieder auf das soziale Hausbau-Programm „Habitat for Humanity“, www.habitat.org, hingewiesen.) einen unverkennbaren eigenen Stil gefunden, der Vergleiche eigentlich verbietet. Zur Orientierung ist der Verweis auf Bob Seeger aber vielleicht nicht ganz unsinnig. Und da der sich ja mächtig rar gemacht hat, sollten seine Fans vielleicht mal bei dieser neuen Adresse klingeln.

Norbert von Fransecky