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Batucada Sound Machine

B2KDA

Info Musikrichtung: Soul / Funk / Groove VÖ: 28.06.2013 (GMO / Rough Trade) Gesamtspielzeit: 55:55 Internet: http://www.b2kda.com

„Don’t keep silent“ ist das erste Stück auf diesem Album, das blass wirkt. Danach kommt das geradezu nervende „Smoke“, dem der Groove fehlt, der die vorhergehenden Stücke groß gemacht hatte. Damit sind wir durch die eine schwächelnde Phase von B2KDA bereits hindurch. Die zweite folgt mit dem moderaten HipHop „Ae ae“, der trotz eines gewissen Funk Grooves und relativ geringem Nerv Faktor zu den Schwachpunkten gehört, und dem nichts sagenden „Drownin‘ in it“.

Das sind – wie gesagt – die Schwachpunkte, die für die 17 Punkte sorgen. Denn nach den ersten fünf Stücken war ich geneigt die „20“ zu ziehen. Auf den eröffnenden Soul Groove „Things are gonna change“ mit seinen tollen Bläsern folgt mit „Tremblin‘“ ein packender HipHop, der über das satt verfügt, was diesem Genre meist fehlt – nämlich massives Feeling. Das Saxofon erinnert ein wenig an Yellos „The Race“. Nach Soul und HipHop folgt ein hitverdächtiger Pop-Song, der jazzige Funk Groove „My Heart he say“ und die Reggae-Samba-Mixtur „Cumbia del Cambio.

Was stilistisch auf den ersten Blick massiv disparat erscheint, wird durch den warmen Groove zusammengehalten, der der Batucada Sound Machine ein lateinamerikanisches Flair gibt, das aber eine Eintönung einer sonst eher nordamerikanischen klingenden Scheibe bleibt.

Zwischen den beiden mageren Strecken erreicht man fast wieder das Niveau des Anfangs. „Your Words are true“ groovt erneut schön und wirkt mit croonendem Gesang funky und emotional. „Un Poquito“ kommt mit lateinamerikanischen Vocals, greift erneut den Reggae auf und geht – wie die meisten Stücke des Albums – sofort in die Beine.

Klasse Album!

Norbert von Fransecky