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Reviews

Lingua Mortis Orchestra

LMO


Info

Musikrichtung: Metal

VÖ: 01.08.2013

(Nuclear Blast)

Gesamtspielzeit: 65:35

Internet:

http://www.rage-on.de/lmo.html

Das Rage mit dafür verantwortlich sind, dass der Trend Klassik mit Metal zu verbinden in den 90er Jahren neuen Auftrieb zu verschaffen, dies wird keiner bestreiten. Nach der Veröffentlichung des Klassik / Metal Crossoveralbums Lingua Mortis und den Alben XIII und Ghost, welche ebenfalls mit klassischen Elementen aufwarteten, war damit allerdings erst mal Schicht im Schacht. Die Bandbesetzung änderte sich gravierend. Unter anderem fand Viktor Smolski damals den weg zu Rage. Was für ein Glück, dass Smolski nicht nur seine E-Gitarre äußerst kompetent bedient, nein der Gitarrist hat auch noch einen tiefen klassischen Hintergrund.

Eigentlich ist es dann fast schon logisch, dass die Band irgendwann die nochmal ein Album veröffentlich, wo sie ihren klassischen Einflüssen freien Lauf lassen kann. Zwar steht der Name Rage noch klein auf dem Cover, aber man hat dem Kind nun einen eigenen Namen verpasst. LMO erscheint unter dem Band Namen Lingua Mortis Orchestra. Viele der Klassik / Metal Projekte scheitern daran, dass auf bestehende Songs ein Orchester draufgesetzt wird und Band und Orchester dann fröhlich nebeneinanderher musizieren. Das ist hier nicht so, die Songs wurden für Band und Orchester geschrieben, und das hört man auch. Denn Orchester und Band spielen famos zusammen und ergänzen sich toll!

“Cleansed By Fire“ startet kurioserweise mit einem Didgeridoo, kurz danach setzt ein klassischer Chorgesang ein und wiederum kurz darauf schießt ein ebenso klassisches Heavy Metal Riff durch die Lautsprecherboxen. Der Song zeigt, was alles möglich ist, wenn man diese beiden musikalischen Welten gekonnt miteinander kombiniert. “Scapegoat“ zieht die Härteschraube noch etwas an, und klingt ein wenig mehr nach Rage als der Rest des Albums. Mit “Lament“ ist auch eine Balladengroßtat auf LMO enthalten. Peavey Wagner singt hier im Duett mit einer der Gastsängerinnen. Der Song hat eine gewisse Theatralik, welche man nur schwer beschreiben kann. “Eye For An Eye“ ist für mich der musikalische Höhepunkt von LMO. So und nicht anders hat die Verbindung von Orchester und Metalband zu klingen. Rockig, dramatisch, erhaben, perfekt!

Das Album baut auch auf einem textlichen Konzept auf, welches sich mit der Hexenverfolgung im Mittelalter beschäftigt. Dies passt natürlich bestens zu Musik und macht das Album zu einer komplett lohnenswerten Angelegenheit!



Rainer Janaschke

Trackliste

1Cleansed By Fire10:37
2Scapegoat7:07
3The Devil's Bride6:11
4Lament6:20
5Oremus2:17
6Witches' Judge6:15
7Eye For An Eye9:49
8Afterglow6:03
9Straight To Hell (Orchestral Version)4:05
10One More Time (Orchestral Version)6:51

Besetzung

Peavey Wagner: Vocals / Bass
Victor Smolski: Guitar
Andre Hilgers: Drums
Jeannette Marchewka: Vocals
Dana Harnge: Vocals
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger