Reviews
Supermigration
Info
Musikrichtung:
Electronica / Dance / Downbeat
VÖ: 15.04.2013 (Planet Mu Records) Gesamtspielzeit: 39:24 Internet: http://www.soundcloud.com/solar_bears http://www.planetmurecords.com |
Das zweite Album der Solar Bears wird von dunklen Pianoklänge eröffnet, welche von psychedelischen Sounds umwoben werden.
Dumpfe Downbeats umspielt von Oldschool Synthiesounds führen dann in “Cosmic Runner“, ein pumpender Beat und Schlagzeugsamples die sehr echt klingen vervollständigen diesen schwungvollen, aber auch sehr oppulenten Track. Erinnerungen bzw. Vergleiche zu frühen Air Alben sind durchaus angebracht. Mit “Alpha People“, weclhes vom Gesang von Sarah P. von Keep Shelly verfeinert wird, wird der poppige Weg weiter fortgeführt. Die melancholische Grundstimmung bleibt, eine Ohrwurm Keyboardmelodie wird immer wiederkehrend gespielt. Die darüberliegenden Bläserähnlichen Klänge werten den sehr rhythmischen Track weiter auf. Pianoklänge führen das Album im nächsten Track zurück zur ruhigeren Stimmung, diesmal jedoch weniger melancholisch denn sehnsuchtsvoll. Die Hammondorgel Rhythmen lassen Stimmung wie in 70er Jahre Film und Fernsehsoundtracks aufkommen, auch die leicht kitschigen gesampelten Chorusklänge unterstützen diesen Eindruck. Also herrscht hier die Gefahr, das die Ohren vom süßlichen Pathos zugestopft werden, da es sich jedoch nur um 3 Minute handelt bis der nächste, wesentlich harschere Track ensetzt, lässt sich das gut ins Ohr gehen. Denn in “The Girl that played with light kommen auf einmal Gitarren a la der düsteren Cure daher, welche mit einem knackigen Vorwärtsbeat unterlegt sin. Die hymnischen Synthieklänge bauen so einen feinen Song nahe am Gothik der mittleren 80er Jahre auf.
Dieser buntestilmix zieht sich durch das komplette Album, die Band versteht es jedoch, durch einsatz Ihrer typischen Beats und Sounds alles zu einem einheitlichen Sound zu bringen und so run zu machen. Dies kann man auch noch mal am wundervollen “Our future is underground“ erkennen. Eine sehr eingängige Melodie aus Piano und vielen schwebenden, süßlichen Sounds wird von einem treibenden, typischen Waverock Bass angetrieben und darüber liegen Gesangsspuren, die doch sehr nach Abba´s I have a Dream klingen.
Die Eingangs erwähnten Vergleiche zu Air sind absolut zutreffend, zieht man deren ersten beiden Alben heran. Allerdings waren Air, das muss man so sagen, natürlich wesentlich früher mit so einem Konzept da und dementsprechend doch innovativer und Eigenständiger.
Trotzdem bieten uns die Solar Bears mit ein eingängiges Album mit Ohrwurmcharakter und belanglos zu sein.
Wolfgang Kabsch
Trackliste
1 | Stasis | 1:10 |
2 | Cosmic Runner | 4:03 |
3 | Alpha People | 3:01 |
4 | Love is all | 3:05 |
5 | The girl that played with light | 3:58 |
6 | You and me (Subterranean Cycles) | 2:25 |
7 | Komplex | 4:21 |
8 | Our future is underground | 3:39 |
9 | A sky darkly | 3:08 |
10 | Rising high | 1:42 |
11 | Happiness is a warm spacestation | 6:00 |
12 | Rainbow Collision | 2:52 |
Besetzung
Sarah P (Keep Shelly)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |