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Un Coeur simple
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Der 46-jhrige Stephen Mathieu aus Deutschland hat bereits mit wohl bekannten experimentell tätigen Muikern gearbeitet, dabei wäre vor allen David Sylvian zu nennen. Seinem reichhaltigen Backkatalog fügt er nun das hier vorliegende Album Un Coeur Simple an, welches bereits sein 41. Album ist. Dieses basiert auf eine gleichnamige Novelle Gustave Flauberts aus dem Jahr 1877.
Eröffnet wird das Album vom schwebenden “Maison“. Glockenklänge erzeugen melancholische Stimmung über einer wehmütigen, weiten elektronisch erzeugten Klangfläche. Auch “Memoire“ greift diesen Sound auf. Sphärische, Streicherähnliche Elektronik schwingt im Raum nur leicht in seiner Klangfarbe variierend. Darüber liegen weitere elektronische Sounds die sich zu einer sanften Melodie zusammen fügen.
Auch i nächsten Stück arbeitet Mathieu diesen Soundkosmus aus. Langsame, schwebende Sounds umspielen den Hörer und ziehen Ihn mit in diesen elektronischen Soundtrack.
Erst im 5. Stück bricht der Sound, der zu vor stehts gleiche dunkle elektronische Unterton bekommt eine andere , tiefere Klangfarbe . Dazu schwillt nun ein Basston bedrohlich im Hintergrund. Anscließend setzen in “Devenire Sourd“ Samples alter Gesänge und Musik ein, die mit Ihren Knisterklängen perfekt in die Stimmng des Albums hinein passen und e trotzdem etwas aufhellen. Hier nimmt das Album leichte Züge des Neofokl auf, sicher ohne dies zu wollen. Ich erwähne dies, weil Freunde von Current 93 und ähnlich gelagerten Acts an diesem, aber sicher nicht nur diesem Track Gefallen finden können. Er zerfällt am Ende in elektronische Klänge, die den Hörer seltsam umspielen. Das vorletzte Stück “Felicite“ wartet dann gar mi einer einfachen, aber betörend gezupften Gitarre auf. Diese herrlich schönen Klänge liegen auf wehmütiger, aber auch zerfasernden elektronischen Sounds.
Im letzten, 15 Minuten Langen Trace“ wird es dann noch mal elekronisch sphärisch und düster. Langgezogene dunkle Klangfarben wabern am Hörer vorbei und erzeugen enweder Gänsehaut oder Tiefenentspannung. Man muss sich in diesen Sog der elekrotnischen ganz tief fallen lassen, um Sie zu erfahren.
Ein wundervolles elektronisch- experimentelles Album zum Entspannen, Träumen oder aber auch als Untermalung zum Lesen.
Wolfgang Kabsch
Trackliste
1 | Maison | 4:46 |
2 | Memoire | 7:00 |
3 | Eglise | 4:50 |
4 | Port | 9:15 |
5 | Perrouquet | 3:20 |
6 | Devenire Sourd | 5:22 |
7 | Felecite | 5:00 |
8 | Trace | 15:22 |
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |