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Letherette

Letherette

Info Musikrichtung: Electronica / Dance / Downbeat VÖ: 15.04.2013 (Ninja Tune / Rough Trade) Gesamtspielzeit: 57:50 Internet: https://www.facebook.com/letherette‎

Letherette, ein frisches Duo aus Wolverhapthon legt mit der hier vorliegenden gleichnamiegen Scheibe sein Debüt vor. Im Infozettel wird vor allem der Spaß des Electronicawerks hervorgehoben, was sich beim anhören des mächtigen, dunklen Downbeat des Einstiegsongs nicht so erschließt. Doch im Folgenden fließen dann doch sehr viele tanzbare und ducrchaus optimistische Sounds ein. So erklingen funkige an Prince gemahnende Rhythmen und Samples durch “D&T“ und “Restless“ Das Tempo steigert sich in irrwitzige Höhe im überkandidelten “The One“, bei dem der überdrehte Gesang auch nahe an die Nervgränze geht. Doch der Groove ist gut. Ruhiger wird es im sehr atmosphärischem “Gasstations and Restaurants“, welches erst ein wenig wehmütig dahingleitet um dann in einem feine, rhythmischen Popsomg der etwas dunkleren Art zu münden. Ein eindeutiger Höhepunkt des Albums.
Die feingliederig arrangierten Songs weisen oft Referenzen an Ihre Großväter Namens Krafz´terk und Depeche Mode auf, doch sind diese sehr fein gesetzt. Ansonsten wir gewildert, wo es gefällt: asiatische Sounds und Loungepiano in “Cold Calm“ kommt da ebenso recht wie die erwähnten Prince und Funk Anleihen.
Hört man das Album über Kopfhörer kommt man auch in den Genuss der vielfältigen Sound und Sampleideen, die das Album sehr reich und abwechlungsreich gestalten,
Dankenswerter Weise wird selbst der Gesang weitestgehend wie ein bzw. mehrere Instrumente eingesetzt und auf flache Text, die viele andere ähnlich gelagerte Scheiben vermiesen, verzichtet.

Die Mischung sowie der Sound der Scheibe sind sehr klar und professionell umgesetzt, die Bässe sind satt und klar, aber nicht die bestimmenden Elemente.

Eine Scheibe, die wirklich Spaß macht, nicht zwingend etwas bahn brechend neues, aber eine sehr kreative Aufbereitung der doch oftmals sehr eingefahrenen Dance / Electronica Richtung.

Wolfgang Kabsch