Reviews
Preachers of the Night
Info
Musikrichtung:
Heavy/Power Metal
VÖ: 19.07.2013 (Napalm Records) Gesamtspielzeit: 45:32 Internet: http://www.powerwolf.net http://www.facebook.com/powerwolfmetal |
Hu, ha, die Powerwölfe sind wieder da!
Tja, was soll man über Powerwolf noch Neues erzählen? Spätestens mit ihrem dritten Album Bible of the beast haben sie sämtliche offene Türen der Metalszene mit ihrem humorigen Schwermetall eingerannt. Ihr Mix aus hymnischem, melodischem Stampfsound und einer Wagenladung Ironie funktioniert eben prächtig.
Kein Wunder also, dass man auch auf Preachers of the night keinen Millimeter von dieser Linie abweicht. Im Fokus stehen nach wie vor kräftige, mitgrölbare Hymnen und regelrechte Instant-Hits wie „Amen & attack“, „Lust for blood“ oder „Sacred & wild“, die spätestens nach dem ersten Refrain sofort ins Ohr flutschen.
Allerdings hat man dein Eindruck, dass die Band anno 2013 noch etwas mehr aufs Gaspedal drückt und flotter zu Werke geht. Das führt bei „Secrets of the sacristy“, kombiniert mit den arg fluffigen Melodien, glatt zu eine Freedom Call-Hommage. Muss man mögen. Angenehmer wird es dagegen, wenn es Powerwolf etwas festlicher werden lassen, wie beim stimmungsvollen Abschluss „Last of the living dead“ oder „Kreuzfeuer“. Dieser Titel bringt auch gleich die größte „Innovation“ mit sich. Denn das Lied wird vom wieder hervorragend agierenden Attila Dorn auf Deutsch gesungen.
Ansonsten bekommt man abermals genau das, was man von den letzten Powerwolf-Alben auch bekam: viel Power, knackige Arrangements, teils kitschiger Bombast und witzig gemeinte Texte mit einer Wagenladung klerikaler Anspielungen. Das funktioniert auf Preachers of the night wieder prächtig. Allerdings muss man zugeben, dass sich das Ganze langsam etwas abnützt und einige Teile bekannt klingen. Ob einem das in Zukunft nicht zum Weghören verleiten dürfte?
Mario Karl
Trackliste
1 | Amen & Attack | 3:54 |
2 | Secrets of the Sacristy | 4:07 |
3 | Coleus Sanctus | 3:45 |
4 | Sacred & Wild | 3:40 |
5 | Kreuzfeuer | 3:47 |
6 | Cardinal Sin | 3:47 |
7 | In the Name of God (Deus Vult) | 3:15 |
8 | Nochnoi Dozor | 3:45 |
9 | Lust for Blood | 3:54 |
10 | Extatum Et Oratum | 3:56 |
11 | Last of the Living Dead | 7:42 |
Besetzung
Charles Greywolf (Gitarre, Bass)
Matthew Greywolf (Gitarre)
Falk Maria Schlegel (Keyboards)
Roel van Helden (Schlagzeug)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |