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Spun

All Inside

Info Musikrichtung: Rock, Alternative VÖ: 05.04.2013 (Eigenproduktion) Gesamtspielzeit: 50:40 Internet: http://www.facebook.com/spunband

Spun stammen aus Dresden und spielen Alternative Rock der besseren Art. All Inside heißt das aktuelle Album welches in einem Zeitraum von ganzen zwei Jahren entstanden ist. Hilfreich war dabei sicherlich, dass man ganz ohne Zeitdruck im eigenen Studio aufnehmen konnte. Immer wenn gerade die Inspiration um die Ecke schaute ging man einfach ins Studio und bastelte an den 11 Songs.

Man merkt sofort, dass man viel Arbeit in die Arrangements gesteckt hat. Gleich der Opener “No Inspiration“ konterkariert den Songtitel, denn hier hatte man ganz offensichtlich viel Inspiration. Beim ersten Höreindruck sehr eingängig und mitsingbar erkennt man bei genauem Hinhören dass es hier nicht so simpel zugeht, wie man zunächst vermuten würde. Kleine Breaks und Spielereien lockern den Song auf und zeigen auch die weitere Marschrichtung von Spun. Es klingt alles sehr eingängig, grungig hymnenhaft und ist doch nicht einfach belanglos zusammengeschustert sondern clever arrangiert und richtig gut gespielt. Die Rhythmusfraktion hat keinerlei Probleme geradeaus und tight miteinander zu spielen aber auch einmal vertracktere Stellen locker und luftig klingen zu lassen. Die Gitarren sind mal fett rockend, dann wieder filigran und mit einigen schönen Soli versehen. Ungewöhnlich ist, dass Stefan Other nicht nur als Sänger glänzen kann – er ist vielleicht das herausragende Element der Musik – sondern auch mal eine Ukulele (ist ja heutzutage fast schon obligatorisch), ein Violoncello oder ein Theremin mit in den Sound einbringt. Glücklicherweise wird dies alles nur als Farbtupfer verwendet und kleistert den Gesamtsound nicht zu. So kommt die Musik luftig und lebendig aus den Lautsprechern.

All Inside ist ein richtig gutes Album, das 10 starke eigene Songs und eine nicht so gelungen Coverversion von “I’m The Walrus“ der Beatles (die man aber verschmerzen kann) bietet. Hier sollte man unbedingt einmal reinhören. Man könnte an Spun seinen Gefallen finden. Gelungen!

Ingo Andruschkewitsch