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Viene D Mi
Info
Musikrichtung:
Ethno Pop
VÖ: 17.06.2013 (ZZK Records ) Gesamtspielzeit: 38:34 |
La Yegros ist eine junge Argentinierin die mit Viene D Mi Ihr Debüt herausbringt. Und dieses hat es durchaus in sich. Schwere Lateinamerikanische Rhythmik, feingliedrig und doch wuchtig trifft auf traditionelle Rockinstrumente, aber auch eben auch typisch lateinamerikanische. Zusätzlich gibt es hochmoderne (Pop)Programmierungen und Samples. Das Album startet sehr traditionell mit dem Titelstück, doch auch hier schimmern bereits die Popbeats durch. Einen tiefen, dunklen und mächtigen Song liefert die Dame mit „Camion" ab. Schwere Beats, psychedelisch wirkende Elektronische Sounds und Samples, dazu der beschwörende Gesang. Breakbeat trifft auf dunkle Electronica. Hier fühlt man sich an Bands wie Koran Rum erinnert, aber auch einer Björk hätte das hier entspringen können. Danach gibt es mit „Illumanada" argentisnische Folklore mit einem schönen Akkordeon. Darauf gibt es zweistimmigen, gerappten Gesang. Auch hier werden moderne Popelemente über die Elektronik zugemischt und so entsteht ein wundervoller Popsong, im Midtempobereich aber kräftigen Wumms.
Weiter geht es mit Reagae bzw. Dubsounds. Ein typische Gitarrenfigur und ebenfalls die typischen verhallenden Perkussionen. Doch auch hier sticht dieser immense Bass hervor, die klare Produktion und der ebenso klare Gesang runden einen weiteren tollen Song ab. „El Bendito" kommt dann als sehr schräge traditionelle Konstruktion rüber. Der Grundsong ist eine typisch lateinamerkanische Nummer, viele Sounds und Effekte sowie wieder ein kräftig pumpender elektronischer Bass bringen die moderne Note.
Auch das folgende Stück „Yo No Lores" weist mächtig pumpende Beats und eine stramme Perkussion auf. Elektronische, flirrende Sounds geben eine Futuristische Stimmung zu einem schwungvollen Stück Popmusik. So richtig rattert die Ryhthmusmaschine dann in „Solo" und treibt diesen Rockbeeinflussten Song voran.
Insgesamt liefert La Yegros ein grandios starkes Popwerk der etwas anderen Art ab. Ihr Gesang ist über Albumlänge nicht unansträngend, weil nicht so nuancenreich. Doch dies ist auf der mit knappen 40 Minuten eigentlich zu kurzen CD das einzige Manko. Eine Tolle Produktion, gute Songs mit einfallsreichen Arrangements und vor allem die Rhythmussektion ergeben ein starkes Album, das gerade jetzt zur Sommerzeit richtig kommt. Sollte der Sommer weiter so wechselhaft bleiben ist dieses Album genau richtig um sich mit heißen Rhythmen aber irgendwie doch meist wehmütigen Stimmungen die grauen Wolken zu vertreiben.
Wolfgang Kabsch
Trackliste
1 | Viene de Mi | 3:52 |
2 | Trocintro | 2:02 |
3 | Troctios de Madera | 4:35 |
4 | Carino | 4:22 |
5 | Illuminda | 4:03 |
6 | Vagar | 4:05 |
7 | El Bendito | 3:47 |
8 | Ya No Llores | 4:01 |
9 | Solo | 3:39 |
10 | Que me Hizo Mal | 4:08 |
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |