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Reviews

Amorphis

Circle


Info

Musikrichtung: Heavy Metal / Progressive Metal

VÖ: 19.04.2013

(Nuclear Blast / Warner)

Gesamtspielzeit: 46:21

Internet:

http://www.amorphis.net/

Vor ein paar Tagen habe ich noch die beiden ersten Amorphis Alben The Karelian Isthmus und Tales From The Thousand Lakes gehört. Natürlich macht es kaum einen Sinn diese beiden Alben mit den Amorphis Songs von heute zu vergleichen. Trotzdem sollte erwähnt werden, dass die musikalische Entwicklung der Finnen beachtlich ist. Vor allem wenn man weiß, dass man quasi mit einem Sängerwechsel und dem 2006er Album Eclipse einen drastischen Schnitt hingelegt hat.

Circle heißt das elfte Album der Band und reiht sich nahtlos in die hervorragenden Alben der Bandhistorie ein. Als Produzent haben Amorphis Peter Tätgren an das Mischpult gebeten und dieser hat es geschafft der Band und dem Album den letzten Schliff zu geben.

Im direkten Vergleich zu den Vorgängeralben sind die Gitarren präsenter und wirken erwachsener. Schon der Opener “Shades Of Gray“ knallt volles Rohr in die Gehörgänge. Tomi Joutsen beginnt den Song mit heftigen Growls, welche im ersten Augenblick nicht wirklich zu den feinen Melodien passen wollen. Umso überraschender folgt darauf ein Refrain, welcher nicht von dieser Welt zu sein scheint. Umwerfend.

“Mission“ wird von einer verträumten Keyboardmelodie eingeleitet und ist etwas ruhiger ausgefallen als der heftige Opener. Zum Gelingen des Songs tragen insbesondere die geschmackvollen Gitarrenleads bei, welche sich mit dem Keyboard bei der Melodieführung abwechseln!

“The Wanderer“ ist ein gutes Beispiel wie die Band ihr Songwriting verfeinert hat. Unglaublich wie homogen und einfach dieser Song wirkt. Dies aber nur auf den ersten Blick. Hört man ein wenig genauer hin, dann merkt man, dass “The Wanderer“, mit seinen Tempowechseln und dem wiederum mehr als gelungenem Refrain, ziemlich kompliziert aufgebaut ist.

“Narrowpath“ entzückt das Ohr mit folkigen Melodien und einer Rhythmik, welche wohl kaum jemanden kalt lassen dürfte!
Das Highlight hat die Band sich aber fast bis zum Ende des Albums aufgespart. “Enchanted By The Moon“ ist so etwas wie die Kurzform des Albums. Überragende Melodien, abwechslungsreicher Gesang und das schon erwähnte intelligente Songwriting kommen hier in bester Form zusammen.

Das Schöne an Circle ist, dass die Songs allesamt dieses hohe Level halten. Circle hat keinen einzigen Ausfall zu verzeichnen. Von daher höre ich jetzt mit der Lobhudelei auf und empfehle das Album anzutesten!



Rainer Janaschke

Trackliste

1Shades Of Gray5:27
2Mission4:33
3The Wanderer4:43
4Narrowpath4:23
5Hopeless Days5:07
6Nightbird's Song5:00
7Into The Abyss5:36
8Enchanted By The Moon5:32
9A New Day6:00

Besetzung

Tomi Joutsen: Vocals
Esa Holopainen: Guitar
Tomi Koivusaari: Guitar
Santeri Kallio: Keyboards
Niclas Etelävuori: Bass
Jan Rechberger: Drums
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger