Reviews

Eyeconoclast

Drones of the awakening

Info Musikrichtung: Death Metal VÖ: 19.04.2013 (Prosthetic Records / Sony Music) Gesamtspielzeit: 48:51 Internet: http://www.eyeconoclast.it https://www.facebook.com/eyeconoclast

Meine Herren, was für ein Gechredder! Eyeconoclast lassen auf ihrem zweiten Album Drones of the awakening wirklich keinen Stein auf dem anderen. Derber Death Metal steht auf der Agenda.

Dieser ist zwar ziemlich deftig, auf der anderen Seite wird er allerdings auch recht technisch präsentiert, allerdings ohne es mit der Komplexität zu übertreiben oder in Math-Gefilde abzudriften. Titel wie „Obsolesced“ oder „Anoxic water“ sind hierfür gute Beispiele. Trotz der Verkopftheit schaffen es die Italiener, dass das Ganze noch angenehm organisch klingt. Nicht zuletzt das abschließende The Crown-Cover „Executioner (Slayer of the Light)” zeigt deutlich aus welcher Schule man stammt.

So lässt man nebenbei sein Faible für altmodischen Thrash Metal auch immer wieder gerne durchscheinen. „Sharpening our blades on the mainstream“ oder „XXX - Manifest of involution“ sind astreine, wenn auch etwas krasser dargebotene, Prügel-Nummern. Generell liebt es die Band ziemlich handfest. Meistens galoppiert man im zackigen Blast-Tempo über die Wiesen und man fragt sich nicht bloß einmal, wie der Schlagzeuger hier nicht nur mithält, sondern die restlichen Musiker ständig mit voller Wucht antreibt.

Technisches Können kann man Eyexonoclast kaum absprechen. Auch nicht, dass sie es verstehen, immer wieder ziemlich gute Nummern zu schmieden. „Proclaiming from dead dimension“, „Sharpening our blades on the mainstream“ oder „Rise of the orgame chanism“ sind nur drei Beispiele. Nur etwas abwechslungsreicher dürfte das Ganze sein. Für Genrefans trotzdem durchaus eine Empfehlung wert!

Mario Karl