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Reviews

Vicious Rumors

Electric Punishment


Info

Musikrichtung: US Power Metal

VÖ: 26.04.2013

(Steamhammer / SPV)

Gesamtspielzeit: 49:13

Internet:

http://www.viciousrumors.com
https://www.facebook.com/ViciousRumorsMetal?ref=ts

Die US-Metaller Vicious Rumors scheinen in den letzten Jahren ein richtiges Revival zu erleben. Egal ob auf Platte oder live im Vorprogramm von Hammerfall und den zahlreichen eigenen Headliner-Touren. Bandleader Goeff Thorpe hat glücklicherweise endlich wieder seine Linie gefunden. Da man das Eisen bekanntlich schmieden sollte, solang es heiß ist, gibt es jetzt einen Nachfolger zu Razorback Killers aus 2011.

Während dieses Album ein dickes Ausrufezeichen setzte und Power vom Anfang bis zum Ende bot, ist Electric Punishment wesentlich abwechslungsreicher geworden. Neben gewohntem Headbang-Futter wie „Black X List“ oder „Thirst for a kill“ gibt es hier auch mal wieder ein paar ruhigere Töne, die Erinnerungen an die Alben Welcome to the ball oder dem unterbewerteten „Word of mouth“ hervorrufen. „Escape (from hell)“ ist zum Beispiel eine teils ziemlich gut klingende, feinsinnige Power-Ballade, während das melancholische zurückhaltende „Eternally“ mit seinem kernigen Refrain fast Alice in Chains-mäßiges Alternative-Feeling verbreitet. „Together we unite“ fährt dagegen die Linie von „Let the garden burn“ aus dem Vorgänger. Will heißen: groß angelegte Melodie mit Stadionempfehlung - dieses Mal allerdings im Hardrock-Gewand.

Diese Experimente sind größtenteils gelungen. Trotzdem dürften dem Fan aber das thrashige „D block“, der längere, aber leider etwas zähe Opener „I am the gun“ oder der heavy schleppende Titeltrack mehr munden. Und leider muss man sagen, dass nicht alle Songs restlos überzeugen können. Negativhöhepunkt ist allerdings das Kiss-Cover „Strange ways“ ganz am Ende, das zeigt, dass diese Band nie wirklich gute Songwriter waren.

Am Ende bleibt aber dann doch wieder ein gutes Vicious Rumors-Album (was im Falle der Band ja schon mal was ist!), welches vielleicht nicht immer mit den Songs, dafür aber mit der Performance überzeugen kann. Nicht zuletzt dank Gästen wie Brad Gillis (u.a. Nightranger) und Mark McGhee (ex-Vicious Rumors) gibt es ein deftiges Gitarrengewitter. Und Brian Allen überzeugt ein weiteres Mal, dass er genau die richtige Wahl fürs Gesangsmikro war.



Mario Karl

Trackliste

1I Am The Gun6:13
2Black X List4:33
3Electric Punishment6:19
4D Block3:50
5Escape (From Hell)6:54
6Dime Store Prophet4:32
7Together We Unite3:41
8Eternally4:53
9Thirst For A Kill4:50
10Strange Ways3:28

Besetzung

Brian Allen (Gesang)
Geoff Thorpe (Gitarre)
Thean Rasmussen (Gitarre)
Stephen Goodwin (Bass)
Larry Howe (Schlagzeug)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger