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Hideaway
Info
Musikrichtung:
Bar Jazz
VÖ: 08.03.2013 (Ear / Edel) Gesamtspielzeit: 51:58 Internet: http://www.mattbianco.com |
Da muss ich wohl was verpasst haben. Der Promozettel zu Hideaway spricht von „über 20 Jahre[n] konstanter Erfolg“. Zwar sehe ich in Matt Bianco zumindest etwas mehr als ein One Hit Wonder, aber doch ebenso sehr ein Phänomen der zweiten Hälfte der 80er Jahre. Umso gespannter war ich, was die Damen und Herren 25 Jahre später zu bieten haben.
Und erst mal: Hut ab! Die Truppe um das Duo Mark Reilly (die einzige personale Konstante zur Urbesetzung) und Mark Fisher (Ex-Wham!) wirkt genauso frisch, als habe sie gerade den Nachfolger zum Debüt eingetütet. Die Mischung aus leichter Eleganz und entspanntem In-den-Hüften-Wiegen wirkt immer noch wie ein Frühling in Bella Italia. (Eine Assoziation, zu der seinerzeit der Bandname sicherlich ähnlich viel beigetragen hat, wie die zierliche Sängerin Basia)
Die 80er Jahre werden noch mal deutlich aufgegriffen, wenn „Falling“ Disco Sounds in den Soft Jazz Mix mixt, oder sich der „Cosmic Samba“ etwas zer-produziert auf den Wegen der damals beliebten (und neuen) Maxi- oder Super Sound Single bewegt.
Was fehlt ist ein stärker am Rock’n’Roll gebauter Tanzflächenfeger, wie das legendäre „Get out of your lazy Bed“. Das aber ist nichts Neues, sondern war schon auf dem Nachfolger zum Debüt so. Und vor allem schmälert es die Qualität der vorhandenen Titel nicht.
Highlights wie der von den Flötentönen Andrew Ross’ veredelte, wunderbar relaxte Bar Jazz „Medusa“, der herrliche Fingerschnipp-Song „You’ll never know“, der etwas munterer als der Rest eine neue Farbe einbringt, oder das swingende „The other Side of Love“ machen Hideaway zu einem schimmernden Juwel, das dem Debüt kaum nach steht.
Trackliste
1 | You are my Love | 3:54 |
2 | Too late for Love | 4:26 |
3 | Kiss the Bride | 5:07 |
4 | Medusa | 4:10 |
5 | Falling | 4:24 |
6 | The other Side of Love | 4:07 |
7 | It's the Way it goes | 5:44 |
8 | You'll never know | 4:45 |
9 | Cosmic Samba | 5:10 |
10 | The Universe | 4:10 |
11 | Too late for Love (Papik Remix) | 4:37 |
12 | Hideaway | 1:23 |
Besetzung
Mark Fisher (Keys)
Tony Remy (Git)
Elisabeth Antwi (Back Voc)
Dave O’Higgins (Sax Solo <3,11>)
Nerio Poggi (Keys <3,11>)
Alfredo Bochicchio (Git <3,11>)
Pierpaolo Ranieri (B <3,11>)
Marco Rovinelli (Dr <3,11>)
Massimo Guerra (Trompete <3>, Flügelhorn <3,11>)
Simone Talone (Perc <3,11>)
Fabio Tullio (Sax <3,11>)
Ambrogio Frigerio (Posaune <3,11>)
Andrew Ross (Flöte <4>)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |