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Kate Nash

Girl Talk

Info Musikrichtung: Rock VÖ: 01.03.2013 Have 10p Records / Fontana (Universal) Internet: http://www.katenash.com

Wie wird die Welt reagieren, wenn ein ehemaliger Liebling der Girliepop Szene zum Punk mutiert?

Nun, reiner Punk ist es natürlich nicht, was Kate Nashh auf Ihrem dritten Album Gorl Talk anbietet, aber ein schönes Rockbrett bieten die 15 Stücke durchaus.
Die Dame, die einst als eine der ersten Künstler quasi über das Internet an die Öffentlichkeit gelangte (in derPre-Facebookzeit war es dann noch MySpace) hat sich nun also entschieden mit einer Damenrockkapelle durch die Lande zu ziehen und kantigen, im Punk und Garagerock verwurzelten Alternativerock anzubieten.
Und was soll ich sagen, das gelingt Ihr sehr gut und es stehr Ihr auch sehr gut. Es geht gleich knackig mit "Part Heart" los und wird von dem punkigen "Fri-end" fortgeführt, mündet in erstklassigem Garage mit "Sister""OMYGOD" nur halt nun mit Gitarren und Kanten umgesetzt. Auch ein seltsam verspieltes, düsteres Psychliedchen ist dabei, in "Oh" schwirren Klänge um den Hörer, die von einer einfachen Basslinie getragen werden, dazu gibt es leicht naiven Gesang und himmlische Chorgesänge.

An sich gibt es keinen Ausfall auf der Scheibe, möglicherweise jedoch, um damit die Eingangsfrage zu beantworten zu versuchen, ist die Scheibe für einige Ihrer alten Fans ein Schock und somit ein Totalausfall.
Dafür wird sie sich etliche neue Hörer beschaffen können, dafür dürfte dieses nicht innovative, aber abwechslungsreiche und sehr gute Alternativerockalbum ausreichen. Und die Wandlung vom Popmädchen zur Straßenrockerin steht Kate Nash hervorragend und wirkt zu 100% authentisch.

Wolfgang Kabsch