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Reviews

Brokeback

Brokeback and the Black Rock


Info

Musikrichtung: Rock

VÖ: 31.01.2013

(Thrill Jockey Records)

Internet:

http://www.brokeback.com

Texanische Weite weht durch die ersten Klänge dieses Album. Eine feine Gitarre spielt Amerikana ähnliche, jedoch im Rock geerdete schwebende Klänge. Ein straffes Gerüst aus Drums und Bass trägt diese staubtrockene und doch elegische Soundlawine, welche sich zum Höhepunkt entgegenarbeitet. Dieser besteht aus einem exzellenten Gitarrensolo welches dem Solo David Gilmours in Comofotably Numb nicht unähnlich ist. Und so endet der so atmosphärisch gestartete Song Sehnsuchtsvoll und episch.

Brokeback, das Baby von Douglas McCombs (sonst bei Tortoise musizierend), orientiert sich auf Brokeback and the Black Rock an epischen amerikanischen Rock mit Blueswurzeln. Das zweite Stück des ersten Albums dieses Projektes seit 10 Jahren startet etwas fröhlicher und luftiger, bewahrt aber die staubtrockenen Amerikana und Texasrock Zitate. Im dritten Stück "Who is Bozo Texino?" gibt es dann eine sehr langsam gespielte, bluesige Variante dieses Rocks. Könnte man sich auch gut in einem Taarantino Film vorstellen. Hier kommen die sauber gespielten Instrumente so klar aus den Kopfhörern das man sich im Studio neben den Musikern wähnt. Weiter geht es mit einem Tango ala Mexicana, perlende Gitarren, eine Santana Gitarre und ein feiner Tango Rhythmus.

"Gold" beginnt mit schweren Gitarren und schleppendem Schlagzeug. Ein dunkler Soundtrack für den nächsten dunklen Westernfilm.
"Don’t Worry Pigeon" beginnt zunächst ein wenig bedrohlich, wandelt sich dann jedoch in einen fein gespieltes, atmosphärischer Rockstück, welches auch auf der letzten Gilmour Soloplatte vertreten sein könnte.

Ein sackstarkes instrumentales Rockalbum, das für Fans von amerikanischem Rock mit Texmex und sonstigen Einflüssen ein Muss ist. Als Referenz aus einer ganz anderen Ecke fallen mir auch noch die And Also The Trees Alben der End Neunziger, in welchen sie dem Amerikana frönten.
Auf diesem Album sitzt alles richtig, ist nichts langweilig und kein Füller vertreten. Viel Spaß in Eurem Kopfkino-Western und passt auf, das ich nicht unvermittelt Django gegenüber steht.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

01. Will be Arriving
02. The Wire, the Rag, and the Payoff
03. Who is Bozo Texino?
04. Tonight at Ten
05. Gold!
06. Don’t Worry Pigeon
07. Tonight at Eleven
08. Colossus of Roads

Besetzung

Pete Croke: Bass
James Elkington: Schlagzeug, Gitarren, Orgel
Chris Hansen: Gitarren
Douglas McCombs: Gitarren, Bass
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger