Reviews
Mythical & Magical
Info
Musikrichtung:
Heavy Metal
VÖ: 01.03.2013 (2006) (Cruz del Sur Music) Gesamtspielzeit: 67:55 Internet: http://www.paganaltar.co.uk http://www.facebook.com/pages/Pagan-Altar/301743109887693 |
Mit Mythical & Magical beendet Cruz del Sur seine Pagan Altar-Wiederveröffentlichungsreihe nun. Das Album kam ursprünglich zwei Jahre nach Lords of the Hypocrisy heraus und verfolgt dasselbe Konzept. Auch hier verarbeitet man wieder Songs und Ideen der Anfangszeit der Band.
Schon erstaunlich, wie viel Material die Briten Pagan Altar angesammelt hatten, das mehr als zwei Dekaden auf seine Veröffentlichung wartete. Glücklicherweise ließ man auch die hier zu hörenden zwölf Stücke nicht in irgendwelchen Kisten vergammeln. Das wäre ziemlich schade gewesen, denn mit Mythical & Magical ist Pagan Altar ein weiteres schönes Stück Musik gelungen.
Der Albumtitel passt dieses Mal sogar wie der berüchtigte Hintern auf den Eimer. Denn die Songs werden von einer leichten, angenehm mystischen Atmosphäre durchzogen. Und das, obwohl man echten Doom Metal dieses Mal eher mit der Lupe suchen muss. Die meistens Stücke sind ziemlich episch angelegt, wenn auch nicht genretypisch stets heavy. Das folkig angehauchte „The Crowman“ erinnert sogar auf angenehme Weise stark an die Landsleute von Jethro Tull. Auch sonst ist man um Abwechslung bemüht. Die grandiose Ballade „The Sorcerer“ wird gar von weichen Keyboardteppichen und einer zarten Frauenstimme durchzogen. Das ist im Zusammenhang mit der kauzigen Stimme von Terry Jones recht faszinierend.
Ansonsten sticht mal wieder die interessante Gitarrenarbeit von Alan Jones hervor, die den Sound der Band trägt, wie beim treibenden Midtempotitel „The cry of the Banshee“ oder dem handfesten „Daemoni na Hoiche“ nachzuhören, das passend mit einem okkulten Touch liebäugelt. Ziemlich fein sind auch die drei überlangen Songs „Dance of the druids“, „The Erl King“ und „The rising of the Dark Lord“, welches das Album hymnisch beendet. Damit steht Mythical & Magical seinem Vorgänger kein Deut nach, sondern begeistert vielleicht sogar noch ein kleines bisschen mehr. Es ist spannend, ob Pagan Altar mit ihrer ersten „richtig neuen“ Platte, die für Herbst erwartet wird, hieran anschließen können.
Mario Karl
Trackliste
1 | Intro | 0:44 |
2 | Samhein | 5:45 |
3 | The Cry of the Banshee | 5:30 |
4 | The Crowman | 5:50 |
5 | Daemoni na Hoiche | 5:28 |
6 | The Sorcerer | 8:01 |
7 | Flight of the Witch Queen | 4:21 |
8 | Dance of the Druids | 7:45 |
9 | The Erl King | 8:35 |
10 | The Witches Pathway | 5:27 |
11 | Sharnie | 1:24 |
12 | The Rising of the Dark Lord | 9:05 |
Besetzung
Alan Jones (Gitarre)
Trevor Portch (Bass)
Mark Elliot, Dean Alexander (Schlagzeug)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |