Reviews
Ravens & Lullabies
Info
Musikrichtung:
Rock, Pop, Progressive, Gitarre
VÖ: 22.03.2013 (Cherry Red / Esoteric Antenna / Rough Trade) Gesamtspielzeit: 55:07 Internet: http://www.giltrap.co.uk http://www.oliverwakeman.co.uk |
Ravens & Lullabies ist die erste Zusammenarbeit von Gordon Giltrap und Oliver Wakeman, die man beide eigentlich nicht mehr vorstellen muss. Wobei die Zeit in der Gordon Giltrap mit seinem Album Perilous Journey in den Charts landete ja schon mehr als ein viertel Jahrhundert hinter uns liegt, auch wenn er davor und danach stets qualitativ hochwertige Alben veröffentlichte, die eigentlich alle empfohlen werden können. Er gehört ohne Frage zu den großen Gitarristen. Speziell sein Spiel mit der 12-saitigen akustischen Gitarre gehört mit zum Besten, was es in diesem Bereich liegt. Aber auch als Songwriter kann er immer wieder überzeugen. Oliver Wakeman ist dagegen ja noch ein ‚Jungspund‘, der aber auch schon vielfältige Erfahrungen aufweisen kann und spätestens seit er in die Fußstapfen seines Vaters Rick bei Yes trat, ist er auch einem großen Publikum bekannt.
Nun gibt es also eine erste Zusammenarbeit dieser beiden Ausnahmemusiker, nachdem Gordon Giltrap 2009 mit From Brush and Stone ein Album mit Oliver Wakemans Vater Rick Wakeman aufgenommen hatte. Musikalisch ist Ravens & Lullabies ein sehr ausgewogenes Album zwischen Gitarre und Keyboard geworden. Gordon Giltrap zeigt, dass er in all den Jahren nichts verlernt hat, vielleicht sind sein Spiel und seine Kompositionen noch geschmackvoller geworden, gereift. Auch die Kompositionen von Oliver Wakeman können überzeugen und klingen nicht nach Keyboard Songs, sondern nach richtigen Bandsongs, was nicht nur an Gordon Giltrap liegt, sondern auch an den famosen Mitmusikern. Bassist Steve Amadeo (Aynsley Lister) und Drummer Johanne James (Threshold) bilden die perfekte Grundlage wo notwendig und Paul Manzi, der seit einigen Jahren schon mit Oliver Wakeman zusammenspielt, gibt den Songs mit Texten dieses gewisse Etwas. Ein Titel – “From The Turn Of A Card“ wurde von Benoit David, dem Ex-Yes Sänger eingesungen, stammt der Song doch noch aus den Sessions als er mit Oliver Wakeman bei den Prog-Giganten tätig war. Dennoch gefallen mit die Instrumentalstücke noch einen Ticken besser, denn hier können sowohl Gordon Giltrap und Oliver Wakeman einfach noch besser ihr Können zeigen.
Ravens & Lullabies bietet zeitlos gute Musik die toll produziert wurde und von Threshold Gitarrist Karl Groom perfekt abgemischt und gemastert wurde. Wer die Musik Gordon Giltraps kennt, kann hier in jedem Fall bedenkenlos zugreifen. Es gibt dabei auch noch eine limitierte Ausgabe mit einer zweiten CD, die leider nicht zur Rezension vorlag. Doch dürfte sich die zusätzliche CD sicherlich lohnen, so dass man diese Version vorziehen sollte. Empfehlung!
Trackliste
1 | Moneyfacturing | 4:10 |
2 | Fiona's Smile | 3:01 |
3 | From the Turn of a Card | 4:37 |
4 | LJW | 4:08 |
5 | Maybe Tomorrow | 3:26 |
6 | Wherever There Was Beauty | 2:40 |
7 | Is This the Last Song I Write? | 10:02 |
8 | A Mayfair Kiss | 2:55 |
9 | Anyone Can Fly | 4:48 |
10 | A Perfect Day | 2:41 |
11 | Credit Carnival | 5:38 |
12 | One For Billie | 2:11 |
13 | Ravens Will Fly | 4:50 |
Besetzung
Oliver Wakeman: Piano, Keyboards, Backing Vocals
Paul Manzi: Vocals, Backing Vocals
Steve Amadeo: Bass Guitar
Johanne James: Drums & Percussion
Benoit David: Vocals (#3)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |