Reviews
Altaar
Info
Musikrichtung:
Doom, Drone
VÖ: 22.02.2013 (Indie Recordings / Edel) Gesamtspielzeit: 40:08 Internet: http://www.altaar.net |
Altaar ist eine junge Band aus Norwegen, die irgendwie aus dem tiefen Nichts auftaucht und mit ihrem selbst betitelten Debütalbum zumindest ein starkes Ausrufezeichen setzen kann. Ihre Mischung aus Doom, Drone, Shoegaze und Sludge besitzt für ein Debüt schon ein gutes Maß an guten Ideen und einer gelungenen Umsetzung.
Nun, so ganz neu ist die Band dann aber doch nicht. Immerhin seit 2007 treibt sie, zu Beginn in Form eines Soloprojektes von Andreas Tylden (u.a. One Tail, One Head), ihr Unwesen. Und die Musik hat schon etwas für sich. Auf dem Debüt sind gerade einmal drei Tracks (es gibt wohl auch eine Ausgabe mit nur zwei Titeln) enthalten. Die beiden monumentalen Epen “Tidi Kjem Aldri Att“ und “Dei Absolute Krav Og Den Absolute Nåde“ und die kurze Coverversion (und eher eine Zugabe) von “Singing Aura Lea“, im Original von den Lionheart Brothers. Die beiden Hauptsongs wissen absolut zu überzeugen. Über die ganze Länge von knapp 20 bzw. 15 Minuten wird eine Spannung aufgebaut und in zähfließendem Musizieren, nein, Zelebrieren auf den Hörer losgelassen. Durch monotones Repetieren kommt man so richtig schön in Stimmung und wird von einer guten Idee zur nächsten geleitet. Manchen mag das zu eintönig klingen, doch ganz offensichtlich hat das Methode und ist in meinen Augen (oder Ohren) ein überzeugender Ansatz, um die Spannung nach und nach aufzubauen. Gut gespielt ist das dann ja auch noch und auch von der Produktion sehr ordentlich. Vor allem wenn man, wie von der Band empfohlen, die Musik bei sehr hoher Lautstärke genießt.
Sicherlich ist manches noch ausbaufähig aber insgesamt macht das Album viel Spaß und für Fans Lava-geschwängerter Musik in jedem Fall ein Antesten wert. Ich bin schon jetzt auf weitere Taten von Altaar gespannt.
Trackliste
1 | Tidi Kjem Aldri Att | 19:58 |
2 | Dei Absolute Krav Og Den Absolute Nåde | 14:13 |
3 | Singing Aura Lea | 5:57 |
Besetzung
Morten Øby:
Kenneth Lamond: Schlagzeug
Didrik Telle: Bass
Sten Ove Toft: Gitarre, Electronics, Klavier
Andreas Tylden: Gesang, Gitarre
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |