Reviews
Two Days After Yesterday
Info
Musikrichtung:
Singer/Songwriter, Americana
VÖ: 22.05.2012 (Cottage Sound Recordings) Gesamtspielzeit: 61:37 Internet: https://www.facebook.com/steve.mednick http://www.myspace.com/mednicksongs http://www.cottagesound.com |
Steve Mednick hat wieder zugeschlagen. Der musizierende Rechtsanwalt legt mit Two Days After Yesterday bereits seine 10te CD vor und geblieben ist alles beim Alten. Bestes Songwriting mit tollen Texten und einer illustren Musikerschar, die den Songs wirklich gerecht wird.
Geblieben ist aber auch, was bei seinen Vorgängern wie What Remains oder Immigrants …And Other Americans schon für großes Kopfzerbrechen sorgte, der Gesang. Diesen kann man auch mit gutem Willen gerade mal als unterer Durchschnitt bezeichnen. In manchen Songs ist das schon ziemlich schräg und intonatorisch daneben. Das muss nun nicht unbedingt schlecht sein aber irgendwie fehlt hier dann doch das Tüpfelchen auf dem i. Das ist wieder einmal mehr als schade, denn die Songs gehören zu den richtig guten in der Americana Singer/Songwriter-Szene. “Blind Sammy“ überzeugt zum Beispiel mit seinem treibenden Groove und feiner akustischer Gitarre. Auch die Hammond spielt eine schöne tragende Rolle. So muss das eigentlich sein.
Interessanterweise gibt es bei “Madame K“ zwei Gastsänger (Rosie Lion und Tony Casagrande), die den Leadgesang übernimmt. Das ist zwar intonatorisch dann im grünen Bereich aber irgendwie fehlt gerade bei diesem Song der Pep, so dass es sich fast um den Tiefpunkt der CD handelt. Sollte Steve Mednick das sängerische Problem einmal in den Griff bekommen und zum Beispiel richtig gute Gastsänger engagieren, dann könnte man eine heausragende Platte erwarten. So empfiehlt sich Two Days After Yesterday nur für den Fan. Schade.
Trackliste
1 | One More Time | 3:32 |
2 | Blind Sammy | 5:14 |
3 | River of Blood | 4:06 |
4 | Marianna | 3:38 |
5 | The Golden Chords | 4:15 |
6 | John Train | 3:57 |
7 | Evolution | 3:26 |
8 | The Poet in the Garden | 3:47 |
9 | The Eighth Wonder | 3:40 |
10 | It Will Soon Be Here | 3:30 |
11 | Avery's Song | 5:13 |
12 | My Place of Wonder | 4:31 |
13 | Madame K | 4:13 |
14 | Let It Begin | 2:58 |
15 | Liberty's Bells Are Calling | 4:25 |
16 | 22212 | 1:12 |
Besetzung
Eddie Seville: drums and percussion, vocals (4, 5, 6 & 11), lap steel (12), keys (2 , 3, 9, 10, 13 & 15), guitar (9 & 13), harmonica (16)
Karl Allweier: double bass, bass guitar (1-4, 6-8, 11 & 12), acoustic guitar (1, 2, 4, 7, 8 & 12)
Bill Beckett: guitar (9 & 13)
Matt Cartsonis: mandola (4), banjo (6), accordion (4 & 6)
Tony Casagrande: vocals (3-5, 14 & 15), lead vocals (13)
Billy Kotsaftis: guitar (3, 5, 10, 11 & 15), bass guitar (5, 9, 10, 13 & 15)
Rose Lion: vocals (4, 5 & 7), lead vocals (13)
Bob Loveday: violin (8 & 11), mandolin (6 & 8)
Chris Miller: saxophone (9 & 11)
Natalie Modugno: vocals (3 & 15)
Sallylu Sianni: vocals (3-5, 7, 10 & 15)
The Ferndale Valley Tabernacle Choir: choir (5)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |