····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Keen Wit

The streets of no return


Info

Musikrichtung: Prog Metal

VÖ: 25.02.2013

(FinestNoise / Radar)

Gesamtspielzeit: 52:08

Internet:

https://www.facebook.com/Keenwitmusic

Puh, wo fängt man hier am besten an...? Beginnen wir mit den Fakten: Keen Wit ist vor allem Gitarrist Luke May. Auf The streets of no return lebt er seinen musikalischen Traum aus, an dem er rund fünf lange Jahre bastelte. Dabei unterstützen ihn Nico Horst am Bass und Andreas Ungers am Schlagzeug. Den Gesang teilen sich die beiden Frauen Rebecca Bretz und Franziska Borchert sowie ihr männlicher Mitstreiter Tobi Kutscheid. Keen Wit, das ist progressiver Metal der ein wenig an Dream Theater erinnert und gern ein bisschen wie Arjen Lucassens Ayreon sein möchte. Zumindest ist The streets of no return ein Konzeptalbum, bei dem sich die verschiedenen Stimmen abwechseln und gegenseitig ergänzen.

Auf The streets of no return ist instrumental auch einiges geboten. Hier sind zweifelsohne gute Techniker am Werk und speziell die Rhythmusabteilung ist allemal eine Erwähnung wert. Auch May selbst tut sich mit knackigen Riffs und feinen Soli hervor. Leider schafft es der Mann nicht so ganz durchgehend unterhaltsame Songs damit zu zimmern, wobei man immer wieder einige gute Ideen entdecken kann. Seien es die schönen Melodien von „Withering rose“, der ausgefallenere Instrumentalteil von „Sudden madness“ oder der anfängliche Aufbau von „Shatter“. Doch manchmal verliert man sich darin ein wenig und allzu sehr wirkt man wie ein eigenbrötlerisches Studioprojekt, als eine Band. Ein größeres Manko ist allerdings der Gesang, der nicht gerade mit ausgefallenen Linien glänzt oder nicht selten etwas überanstrengt klingt, wobei die Klangfarben der drei Sänger/innen an sich recht angenehm wären.

Das ist alles ziemlich schade, da gute Ansätze vorhanden sind; vor allem in den ruhigeren Nummern. Mit The streets of no return empfiehlt man sich dementsprechend auch eher für die Prog-Regionalliga - qualitativ wie auch stilistisch. Denn auch in letzterem Punkt kommt man nicht über üblichen Genre-Standard hinaus (also eher re- als progressiv). Im Arbeitszeugnis würde da wohl folgendes stehen: er hatte sich bemüht.



Mario Karl

Trackliste

1Keep breathing2:02
2Reversal10:20
3Withering rose5:29
4Sudden madness8:12
5With the tide6:29
6Shatter10:28
7Withering rose (edit)4:56
8With the tide (edit)4:12

Besetzung

Andreas Ungers (Schlagzeug)
Nico Horst (Bass)
Luke May (Gitarre)
Rebecca Bretz, Franziska Borchert, Tobi Kutscheid (Gesang)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger