····· Ringo setzt sich den Stetson auf ····· Der Oktober 2024 wird zum MC5-Monat ····· Kool & the Gang kommen in die „Rock’n’Roll Hall of Fame“ ····· Isolation statt Desolation - The Sweet re-releasen ihr Corona-Album ····· Deep Purple laden Jefferson Starship als Special Guests ein ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Helloween

Keeper of the seven Keys, Part I


Info

Musikrichtung: Speed Metal

VÖ: 1987

(Noise)

Gesamtspielzeit: 37:11

Nach einer LP und einer Mini-LP erschien 1987 die erste Keeper-Scheibe von Helloween. Spätestens mit ihr war eine der einflussreichsten Metal-Bands Deutschlands endgültig etabliert. Ein neues Sub-Genre, damals als Speed Metal bezeichnet, war geboren und Helloween konnten sich, ähnlich wie Maiden für die NWobHM, als einer der wichtigsten Gründungsväter für alles, was heute als melodischer Power Metal verkauft wird, betrachten.

Mit „I'm alive”, „A little Time” und „Future World” verfügt das Album gleich über drei fast perfekte potenzielle Hit-Singles mit Hooklines, die sich sofort im Langzeitgedächtnis fest beißen. Dazu kommt als weitere Trumpfkarte die mehr als gelungene Akustikballade „A Tale that wasn't right“. Selbst der Longtrack „Halloween“ hat über weite Strecken Hitcharakter.

Im Rückblick gesehen ist Keeper of the seven Keys, Part I eine klare Brücke zwischen den Frühwerken von Helloween und der zweiten Keeper-Scheibe.
Stärker noch als auf den Vorgänger-Scheiben ist die absolut positive, fröhliche Ausstrahlung prägend, die Helloween in der ach so evil-enen Metal-Szene eine ziemliche Ausnahmestellung verschafft hat. Kaum vorstellbar, dass eine andere Band von ihren Fans mit einem Schlachtruf wie „Happy happy Helloween“ begrüßt würde. Selbst Blind Guardian, die später durch die Fußspuren von Helloween zu eigener Größe marschieren sollen, konnten mit ihrem Beach Boys-Cover „Barbara Ann“ da nicht gleich ziehen.
Zum anderen ist hier aber noch der rauere Sound vorzufinden, der auf dem in den hannoverschen Horus-Studios Nachfolger von der auf Glanz polierteren Produktion abgelöst wurde, die auch den Statusgewinn deutlich machte, den sich die Kürbisköpfe mit Keeper of the seven Keys, Part I erarbeitet hatten.

Ein Klassiker, den man mit Fug und Recht als historisches Album bezeichnen muss.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Initation 1:21
2I'm alive 3:23
3A little Time 3:59
4Twilight of the Gods 4:29
5A Tale that wasn't right 5:15
6Future World 4:02
7Halloween13:18
8Follow the Sign 1:46

Besetzung

Markus Großkof (B, Back Voc)
Michael Weikath (Git, Back Voc)
Ingo Schwichtenberg (Dr)
Kai Hansen (Git, Back Voc)
Michael Kiske (Voc)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger