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Roots And Branches
Info
Musikrichtung:
Blues, Blues-Rock
VÖ: 05.02.2013 (Manhaton Records) Gesamtspielzeit: 53:30 Internet: http://www.trowerpower.com http://www.manhatonrecords.com |
Robin Trower kann auf eine lange, lange Karriere zurückblicken, sei es mit Procol Harum (zwischen 1967 und 1972), als Solokünstler (seit 1973 erscheinen unzählige Alben unter seinem Namen, darunter Bridge of Sighs mit weltweit mehr als 1,5 Millionen verkauften Einheiten) oder gemeinsam mit Künstlern wie Brian Ferry oder Jack Bruce. Diese kurze Aufzählung alleine beweist schon, dass Robin Trower sowohl vom Publikum, als auch von Musikerkollegen geschätzt wird.
Die Idee für sein neues Album Roots And Branches war es anfangs, einige Klassiker des Blues und Rock wie B.B. King “The Thrill Is Gone“ Willie Dixons “Little Red Rooster“ zu covern und sich möglichst weit vom Original zu entfernen und ihnen einen ganz eigenen Anstrich zu verleihen. So entgeht man ein wenig der Tatsache, dass man sich bei diesen Klassikern im direkten Vergleich recht alt aussehen kann. Nach eigener Aussage merkte Robin Trower allerdings, dass er nicht genügend Songs hatte, die diesen Ansprüchen genügten, daher sind auch noch zwei eigene Titel mit dabei, die aber von den Arrangements an die Coversongs angelehnt sind, damit das Album wie aus einem Guss klingt. Und das ist Robin Trower bestens gelungen. Natürlich werden die gecoverten Songs doch immer wieder dem Vergleich mit den Originalen unterzogen, doch müssen sie sich in keiner Weise hinter diesen verstecken. Dies liegt zum einen an den beteiligten Musikern, die allesamt wissen, was ein Song benötigt und genau dies beisteuern. Zum anderen ist da natürlich der Altmeister der britischen Rockmusik, der nichts von seinem Können an der Gitarre verlernt hat. Nein, sein Spiel ist geschmackvoll wie eh und je. Nicht übervirtuos aber immer genau den Nerv des Stückes treffend. Robin Trower besitzt seinen eigenen Ton und seine eigenen Phrasierungen und man merkt der Musik an, wie viel Spaß die Musiker miteinander hatten.
Roots And Branches bietet zeitlos gute Musik für alle Fans des gepflegten Blues und Blues-Rock. Es macht – wie eigentlich immer – enormen Spaß, diesem Gitarristen und Sänger zu lauschen und so ist dieses Album eine gute Ergänzung für jede Plattensammlung. Gelungen.
Trackliste
1 | Hound Dog | 3:50 |
2 | The Thrill Is Gone | 5:31 |
3 | When I Heard Your Name | 5:06 |
4 | Little Red Rooster | 6:04 |
5 | I Believe to My Soul | 4:22 |
6 | Shape of Things to Come | 3:43 |
7 | That's Alright Mama | 3:19 |
8 | Save Your Love | 7:10 |
9 | Born Under a Bad Sign | 3:33 |
10 | Sheltered Moon | 5:33 |
11 | See My Life | 5:19 |
Besetzung
Livingstone Brown: bass (#1-9)
Richard Watts: bass (#10, 11), vocals (#3, 5, 7, 10)
Chris Taggart: drums
Luke Smith: keyboards
Paul Jones: harmonica (#1, 7)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |