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Reviews

Delta Spirit

Delta Spirit


Info

Musikrichtung: Indie-Rock

VÖ: 08.02.2013

(Rounder Records / Universal)

Gesamtspielzeit: 43:11

Internet:

http://deltaspirit.net
https://www.facebook.com/Deltaspirit

Wenn man es nicht besser wüsste, würde man kaum denken, dass Delta Spirit früher eher im alternativen Americana/Folk-Genre zu verorten waren. Denn auf seinem dritten Album klingt das Quintett doch ein wenig anders. Vielleicht trägt es auch deshalb ganz selbstbewusst nur den eigenen Bandnamen. Schon ein erstes Zeichen der neuen Standortbestimmung?

Zu hören gibt es jedenfalls schönen, poppigen Indie/College-Rock-Sound. Dass man manchmal ein wenig an Arcade Fire oder die Killers denkt, muss kein Nachteil sein. Besonders da man doch wesentlich lebendiger und frischer als letztere auf ihrem aktuellen Werk klingt. Die Eröffnung „Empty house“ geht denn auch gleich in die Vollen mit treibendem Schlagzeug und schönen Harmonien. Diese sind dann auch die größte Verbindung zur eigenen Vergangenheit, wo ansonsten der neue Gitarrist Will McLaren seine Sechssaitige rattern lässt und als Unterlage einige Keyboard- und Synthiesounds erklingen.

„Wir haben endlich unseren Sound gefunden, den wir gesucht und zu dem wir uns über die Jahre hin entwickelt haben“, gibt Frontmann Matt Vasquez zu Protokoll, der ansonsten mit seiner angenehm Stimme überzeugt. Man ist geneigt, ihm das voll und ganz abzunehmen. Denn Delta Spirit tönen äußerst selbstsicher, wenn sie ihr flotten Song spielen, die trotz Schmissigkeit jede Menge Gefühl vermitteln. Das poppig aufschwingende „Idaho“ ist ein solcher Kandidat, der hierfür steht. Genauso „California“ oder „Otherside“, das sich glatt selbst fürs Stadion empfiehlt. Dass die Band auch richtig rocken kann, zeigt sie mit dem von der Gitarre angeschobenen „Money saves“ und „Tellin' the mind“. Leisetreterqualitäten fördern dagegen „Home“ und das dem Titel nicht gerade entsprechende „Time bomb“ zutage.

Jung und frisch, so klingt das dritte Album von Delta Spirit - äußerst melodiös und lauter dort wo es sein muss, (positiv) mainstreamaffin und mit einem angenehmen Ohrwurmpotenzial ausgestattet. Durchaus empfehlenswert!



Mario Karl

Trackliste

1Empty house3:55
2Tear it up3:24
3California3:40
4Idaho3:27
5Home4:07
6Otherside4:08
7Tellin' the mind2:47
8Time bomb4:20
9Into the darkness4:35
10Money saves4:24
11Yamaha4:24

Besetzung

Jonathan Jameson (Bass)
Matthew Vasquez (Gesang, Gitarre)
Kelly Winrich (Diverses)
Brandon Young (Schlagzeug)
William McLaren (Gitarre)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger