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F.E.A.S.T.

Strong, wild and free

Info Musikrichtung: Hard Rock VÖ: 02.11.2012 (Avenue of Allies / H‘Art) Gesamtspielzeit: 64:10 Internet: http://www.feastrock.com

Wer noch Platz für eine weitere, nicht unsympathische Whitesnake-Kopie im Regal hat, ist bei F.E.A.S.T. an der richtigen Adresse. Dass die Klasse des Originals nicht erreicht wird, ist nun fast schon selbstverständlich. Das gilt ja selbst für einige Whitesnake-Alben selber.

Natürlich(?) orientieren sich die Italiener an der kommerziell erfolgreichsten Phase von Whitesnake Ende der 80er Jahre. Heraus kommt knackiger Hard Rock, fast ohne Ausfälle. Selbst das recht kraftlose „Hard rockin' Man“ verfügt zumindest über ein schönes fettes Gitarrensolo, das Ser Joe Aschieris als Gast beisteuert.

Als Opener und gleichzeitig Titelsong wurde mit „Strong, wild and free“ eines der überzeugendsten Stücke des Albums gewählt. Weitere Highlights sind der erdige Hard Rocker „Tell me you're ready”, der schön auf den Punkt kommt und mit sehr kernigen Vocals glänzt, das krachende „How long“, die gelungene Feuerzeug-Ballade „A Million Years“ und der für das Album untypische dramatische, fast schon progressive Longtrack „Children of Beslan“, der Strong, wild and free wie ein Bonus-Stück beschließt.

Mit anderen Worten. In diesem Fall lohnt es sich ganz besonders bis zum Ende dabei zu bleiben. F.E.A.S.T. verschießen ihr Pulver nicht, wie so oft, gleich zu Beginn, sondern gönnen sich den Luxus mit einer deutlichen Steigerung durch’s Programm zu gehen.

Norbert von Fransecky