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Reviews

Foxygen

We are the 21st Century Ambassadors of peace & magic


Info

Musikrichtung: Psychedelic Pop

VÖ: 25.01.2013

(Jagjaguwar /Cargo Records)

Gesamtspielzeit: 36:45

Internet:

http://www.foxygen.bandcamp.com

Da hat das Jahr 2013 gerade angefangen und schon schneit mir ein Album einer mehr oder weniger Newcomerband auf den Tisch, die das Potential zu Platte des Jahres hat.

Foxygen (gegründet 2005) aus Kalifornien legen mit Ihrem zweiten Album We are the 21st Century Ambassadors of peace & magic nicht nur Ihr erstes unter proffessionellen Bedingungen aufgenommenes Album vor, sondern auch ein kleines Juwel der üpsychedelischen Popmusik. Die neun Stücke des mit 36 Minuten viel zu kurzem Werkes deuten ohne Berührungsängste auf Ihre Großeltern, die zu Vorderst im Westcoast Psych der späten Sechziger und frühen Siebziger hin. Dazu mischen sich weitere Refeerenzen der Barret Pink Floyd, aber auch aus den 80er Jahre US Revival Psych Bands und auch ein wenig Britpop.
Dank ihrer Gabe für unglaubliche Popmelodien, die sich mit einem großen Interesse an vielen takt und Richtungswechseln in den zumeist kurzen Songs paart kommt zu kleinem Zeitpunkt Langeweile auf. so wirken die Songs insgesamt auch meißt viel länger als sie sind. ."On Blue Mountain" zum Bespiel startet als psychedelischer Blues aus dem sich dann ein treibenderBluesorientierter Popsongentwickelt, der durch seine schrillen Chöre veredelt wird. Der pumpende und treibende Bass führt den Song dann in einen schweren Bluesrock mit knallendem Schlagzeug, perlendem Piano und richtigem Hüftschwung. Mit schrägen Wurllitzersound geht es zurück in den Chorus bevor der Song in einem psychedelischen Inferno endet, welches aber niemals die Melodie verliert. Diese unzähligen Wechsel packt die Band in schlappe 5:30 Minuten. Da machen andere Bands 3 Alben draus.

"No distruction" hingegen wird mit einem sanften Westcoast Sound gestartet. Lakonischer Gesang zu einem einfachen Westcoast Beat bohren sich tief in die Gehörgänge. Eine Wurlitzer betört und die einfache, aber doch reizvolle Perkussionsarbeit betört den Hörer. Feinster Traumpop. Von der Fachrpresse wurde der folgende Song Namens San Francisco dann als des Guten zuviel bezeichnet (insgesamt wurde das Album jedoch ebenfalls sehr gut bewertet), für mich ist es der Höhepunkt des Albums. Hier Packt die band alles hinein: Eine betörende melodie der sich wigentlich niemand entziehen kann. Supersanft und naiv gesungene Texte mit einer traumhaften weiblichen Chorusstimme. Ein naiver Schlagzeug / Bassbeat treibt den Popsong voran, zuckersüße Streicher aus dem Synthie verdeln, Glöckchen bimmel und sounds umchwirren den Hörer. Das der Gesang und die Phrasierung an eine Mischun aus den beach Boys und Syd Barrett klingt, ist noch ein Bonuspunkt oben drauf. In einer bessren Welt würde dieser Song die oberen Chartsplätze Wochenlang blockieren. Die nun auf die Süpitze getriebene Atmosphäre wird dann durch ein kleines bluesiges, leicht kakophoniasches Instrumental sofort wieder auf den Boden geholt.
Fortgeführt wird das album dann mit 4 weiteren hochmelodischen und höchst Abwechlungsreichen Songs gleichen Kaliebers.
Ein wundervolles album, das ich nur jedem Fan von guter Musik und guten Melodien ans Herz legen kann. Fans von Bands wie Arcade Fire, den Guillemots, aber auch den nits und auch Blur oder anderen sind hier an der richtigen Adresse.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1In the Darkness2:00
2No Destruction4:56
3On Blue Mountain5:50
4San Francisco3:47
5Bowling Trophies1:47
6Shuggie3:21
7Oh Yeah5:16
8We are the 21st Century Ambassadors of peace & magic4:27
9Oh No 25:21

Besetzung

Jonathan Rado
Sam France
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger