Reviews
Brandenburgische Konzerte Nr. 2 und 5, Cembalokonzert G-Dur
Info
Musikrichtung:
Barock
VÖ: 21.1.2013 (klanglogo/Rondeau / Naxos / CD / 2012 / Best. Nr. KL1502) Gesamtspielzeit: 49:46 Internet: Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt |
VISITENKARTE
Kein Musiker, kein Orchester kommt ohne klingende Visitenkarte aus, was letztlich der Grund dafür ist, dass auch jedes noch so häufig bereits auf CD gebannte Werk immer wieder aufs Neue eingespielt wird. In diesem Sinne muss man die jetzt erschienene CD des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt verstehen. Natürlich gibt es gerade von Bachs Brandenburgischen Konzerten mittlerweile derart viele qualitätvolle Einspielungen, dass es vermessen wäre, hier als Konkurrenz antreten zu wollen. Das Orchester bietet unter der Leitung von Howard Griffiths aber ungeachtet dessen und trotz kleinerer Unsauberkeiten eine Interpretation, die in ihrer Agilität bemerkenswert ist und weit über dem Niveau liegt, auf welchem dieses Repertoire jahrzehntelang im städtischen Sonntagskonzertleben musiziert wurde. Historisch informiert ist man eben inzwischen allerorten und so verstehen es die Frankfurter durchaus, den Brandenburgischen Konzerten eine schlanke Eleganz zu verleihen, die sich in ihrem Fall indes mit einer gewissen Rastlosigkeit paart. Ähnliches gilt auch für das selten zu hörende Cemabalokonzert des Bach Sohens Carl Philipp Emanuel, in welchem Sebastian Wiegand den Solo-Part mit feinnerviger Akuratesse versieht.
So erweist sich die CD insgesamt durchaus nicht als die schlechteste Werbung für das Orchester.
Sven Kerkhoff
Trackliste
4-6 J.S. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur BWV 1050 19:09
7-9 J.S. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 2 F-Dur BWV 1047 11:04
Besetzung
Sebastian Wienand: Cembalo
Howard Griffiths: Ltg
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |