····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Tusq

Hailuoto


Info

Musikrichtung: Indie-Rock

VÖ: 18.01.2013

(Strange Ways Records / Indigo)

Gesamtspielzeit: 43:26

Internet:

http://tusq.net
http://www.facebook.com/tusqmusic

Hailuoto ist nicht nur eine kleine Insel am westlichen Rand von Finnland, sondern auch das zweite Album des norddeutschen Quartetts Tusq. Darauf zu hören gibt es zehn Songs lang Breitwand-Indierock der guten Sorte, mit treibenden Rhythmen sowie feinen Hooks und Melodiebögen am laufenden Band, die instrumental fein umrandet werden. Trotz deutlichen 80er-Jahre-Inspirationen klingt man dabei kaum nach anbiedernder Trendreiterei, sondern stets angenehm natürlich.

Da schauen auch mal die Smiths um die Ecke („Ring me up when you’re dead“) oder die Gitarren flirren in bester U2-Manier („Shortcut through a bottleneck“). Die Songs wirken poppig („Blocks and bricks“) oder schwelgerisch („House of cards“), nur um kurz darauf wieder von kratzigem Rocksound angeschoben zu werden, der an frühe Trail of Dead denken lässt („Trial by fire“, „Drive“).

Die Musik bleibt dabei aber stets melodieselig und schon fast heimelig. Das ist auch die große Stärke der Band. Die Wohlfühlhormone schlagen jedenfalls bereits bei der schmissigen Eröffnung „Perfect game“ Purzelbäume. Und das bleibt auch bis zum Ende so, selbst wenn „1000 points of light“ oder „Remains“ etwas dunkler und rauer wirken mögen.

Stilistisch ist das was Tusq hier fabrizieren natürlich alles andere als außergewöhnlich oder originell. Der Band scheint es viel wichtiger zu sein, gute Songs zu schreiben und einzuspielen. Und das ist ihnen hiermit sehr gut gelungen. Mit Hailuoto scheint selbst im tiefsten Winter die Sonne. Poppige Rockmusik - so sollte sie viel öfter gespielt werden!



Mario Karl

Trackliste

1Perfect Game4:15
2Blocks And Bricks3:32
3Shortcut Through A Bottleneck4:09
4Drive4:52
5Trial By Fire4:42
6Cascade4:12
7Ring Me Up When You´re Dead4:33
81000 Points Of Light4:40
9House Of Cards3:34
10Remains4:57

Besetzung

Uli Breitbach (Gesang, Orgel, Akkordeon, Synthesizer)
Timo Sauer (Gitarre)
Holger Lüken (Schlagzeug)
Florian Gelling (Bass)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger