····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Pythia

The Serpent's Curse


Info

Musikrichtung: Operetten Metal

VÖ: 16.11.2012

(Graviton / Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 49:43

Internet:

http://www.pythiamusic.com

Als Nightwish vor fast 15 Jahren - wie die Göttin Aphrodite - aus dem Meer geboren wurden, war das eine Sternstunde in der Metal History. Oceanborn hatte mich dermaßen umgehauen, dass ich etwas tat, was ich nur sehr selten tue - nämlich eine gekaufte CD zu besprechen. Und wie gelegentlich einmal endete meine Review (für die Märkische Allgemeine Zeitung, d.h. MAZ nicht MAS) mit den Worten: „Natürlich wird diese Band es wieder einmal nicht an die Spitze der Hitparaden schaffen und damit den erneuten Beweis dafür liefern, daß die Welt ungerecht ist.“
Die Geschichte hat mich widerlegt. Die Folge: Durch das Scheunentor, das die Finnen geöffnet haben, strömen Hunderte mehr oder weniger gute Kopien. Eine davon heißt Pythia.

Pythia gehören dabei nicht zu den schlechtesten Vertretern der Nightwish-Nachahmer. Aber bereits 1998 wären sie neben ihnen bestenfalls zweiter Sieger gewesen. Die Stimme Emily Alice Ovenden hat weniger Ausdruck, als die von Tarja. Darunter leiden nicht zuletzt die Balladen. Die Band reißt nicht ganz so mit und die Kompositionen sind auch nicht so treffsicher, wie die von Nightwish.
Wären Pythia die Erfinder des Trends gewesen, hätten sie es vor 15 Jahren eventuell dennoch schaffen können. 2013 werden sie damit wohl eher im Meer ähnlicher Bands untergehen. Aber wer weiß, vielleicht irre ich mich ja wieder mal - und schreibe in 15 Jahren eine Review über das sechste Platin-Album von Pythia. (Und wer weiß, wie dann die Sängerin heißt; Red.)

Zum Reinhören empfehle ich das melodische „Kissing the Knife“, den treibenden Rocker „Just a Lie“ und den Opener „Cry of our Nation“.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Cry of our Nation 6:38
2Betray my Heart 4:31
3Kissing the Knife 4:32
4Just a Lie 4:07
5Dark Star 5:38
6Long live the King 4:39
7The Circle 5:06
8My perfect Enemy 5:17
9Heartless 3:41
10Our forgotten Land 5:33

Besetzung

Emily Alice Ovenden (Voc)
Ross White (Git)
Tim Neale (Git, B)
Marc Dyos (Dr)
Richard Holland (Keys)

Gast:
Chris Payne (Ad. Instruments <1>)
Dominique Adam (Ad. Voc <1>)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger