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Die Vorboten

Existenz

Info Musikrichtung: Rock, Metal VÖ: 09.11.2012 (Sonic Attack / Soulfood) Gesamtspielzeit: 44:52 Internet: http://www.dievorboten.de

Die Wismarer Band Die Vorboten steckt sich selber in die Musiksparte Kraut-Metal. Für jemanden der die Band noch nicht kennt ist das natürlich wenig aussagekräftig. Die Vermutung, dass Die Vorboten deutsche Texte haben, liegt nahe. Wenn ich Band musikalisch einordnen sollte, dann würde ich als Referenz die Apokalyptischen Reiter nennen, was allerdings auch nur annähernd zutrifft.

Die Vorboten erreichen nicht ganz den abgefahrenen, irren Sound der Apokalyptischen Reiter, was ich allerdings ganz entspannend finde. Existenz ist das zweite Album der Norddeutschen. Mit “Regelwerk“ steigen Die Vorboten recht heftig in das Album ein. Der Song ballert im Thrash Metal los, gelegentlich schleichen sich elektronische Elemente in den Song ein. Dieses Stilmittel behält die Band bei fast allen Song bei. Sänger Karsten Palitschka variiert seinen Gesang von aggressiv über melodisch. Manchmal klingt er auch so, als ob er knapp dem Wahnsinn entronnen wäre.

Die Vorboten haben auch keinerlei Probleme damit gelegentlich Genre Grenzen zu überschreiten.“Existenz“ vermengt Thrash Metal, Neue deutsche Härte und Industrialeinflüsse. Glücklicherweise schafft die Band es diesen Mix gut klingen zu lassen.

Die Texte der Band passen perfekt zu den einpeitschenden Songs. Lieder wie “Massenmedien“, “Menschenfresser“ und “Schlachtbank“ klingen zuerst etwas verstörend. Relativ schnell erschließen sich dem Zuhörer aber schnell die Bedeutung der Texte und die manchmal harsche Gesellschaftskritik ist geschickt verpackt!

Existenz ist ein interessantes Album, welches nicht für den breiten Massengeschmack gedacht ist.

Antesten empfohlen!

Rainer Janaschke