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Sons of Noel and Adrian

Nots

Info Musikrichtung: Alternative Pop / Alternative VÖ: 12.10.2012 () Gesamtspielzeit: 43:20 Internet: http://www.myspace.com/sonsofnoelandadrian http://www.sonsofnoelandadrian.co.uk/

Die Sons of Noel and Adrian entstammen der Folkszene Brightons, welches den Namen Willkommen Collective trägt. Die Musiker der 9 Mann (und Frau) starken Band haben mit Zusammenarbeiten und Soloalben zumindest im Kreise dieser Bewegung bereits auf sich Aufmerksam gemacht. Mit Knots erscheint nun Ihr 2. gemeinsames Album.
Die eingeschlagene Richtung wird mit den ersten Klängen klar, fühlt man sich doch direkt von den von vielen akustischen Instrumenten und stimmungsvollen Streichern überzogenen "The Yard" an Arcade Fire und ähnlich gelagerte Bands erinnert. Der Gesang, sehr, sehr traurig, ebenso wie der oft eingesetzte Satzgesang geben Ihr Übriges zu diesem unvermeidbaren Vergleich.

Allerdings stellen sich die Sons of Noel and Adrian wesentlich melancholischer dar. Der Sound ist nur wenig in der Folk Szene verankert, diese Komponente kommt nur dann heraus, wenn die akustische Instrumente Vielfalt nicht in der meist vorhandenen pompösen Streichergewalt verpackt sind.
"Big Bad Bold" beginnt zum Beispiel so, gefällige akustische Gitarren,eine eingängige Strophe im Satzgesang. Doch führt dies zunächst auf eine falsche Fährte. Denn es donnern plötzlich fast kakophonische Parts über den Hörer, die schon ein wenig an Godspeed erinnern. Dieses nicht unbedingt typische Stück mündet in einer düstertreibenden Streicher / Bass Passage, die wiederum entfernt dir Folkursprünge verrät. Die an Talk Talk´s Eden erinnernden Perkussionen am Ende vollenden ein wirklich geiles Stück aus Folök, Americana, Altenative und Artrock. Ein Ausnahmestück, durchbricht es doch die sonst recht gleichförmige platte, womit wir auch am Kritikpunkt angelangt werden. Um heimeln einen die bittersüßen Melancholie Klänge zu Beginn noch, so beginnen sie dann auch irgendwann mal ein wenig zu langweilen. Die Gesangsharmonien sind hiervon besonders betroffen. Diese sind einfach zu oft nach dem selben Schema eingesungen.

Es bleibt eine weitere herbstplatte, die jedoch mit einer guten Portion Wucht und Pathos daher kommt. Insgesamt überwiegen die guten Ansätze und Passagen, spannend, was da noch kommen mag.

Wolfgang Kabsch