····· Ringo setzt sich den Stetson auf ····· Der Oktober 2024 wird zum MC5-Monat ····· Kool & the Gang kommen in die „Rock’n’Roll Hall of Fame“ ····· Isolation statt Desolation - The Sweet re-releasen ihr Corona-Album ····· Deep Purple laden Jefferson Starship als Special Guests ein ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Ital

Dream On


Info

Musikrichtung: Electronica / Dubstep / House

VÖ: 05.11.2012

(Planet Mu Records)

Gesamtspielzeit: 42:17

Ital sind eine Ein-Mann-Show. Hinter dem Projektnamen steckt Daniel Martin-McCormick der sich bereits seit einiger Zeit in der Elektronik Szene herum treibt und mit Dream On bereits sein 2. Album dieses Jahr herausbringt. Darauf enthalten sind 7 instrumentale Tracks, die mitunter mit elektronisch bearbeiteten Vocals versehen sind, die man aber kaum als Gesang bezeichnen kann. Grundlage für die Tracks sind Beats aus dem House aber auch Tekkno Bereich. Diese sind jedoch auch bereits nicht stumpf auf BPM ausgerichtet, sondern bieten eine vielfältige Rhytmik. Darüber liegen breitflächige Keyboardspuren, die dem Ganzen einen sehr schwebenden und transzendenten Sound verleihen. Zusätzlich werden interessante Samples und Sounds verwendet, die den Spannungsbogen der einzelnen Stücke bilden. Auch die wie in "Boi""Boi" hat durchaus spacige und psychedelische Anleihen, die einen sehr tanzbaren aber auch verträumten Song bilden.
Auch experimentelle, schräge Sounds werden geboten wie in der Einleitung zu "Waterfall". Die wirren Klänge ergeben auch ein düsteres, psychedelisches Bild. Hier gibt es einen recht einfachen Beat, der im Hintergrund treibt.
Auch Dunkelheit kann Ital vermitteln, wie er im dunklen, langsam vor sich hin brummenden "Enrique" beweist. Auch diesem Stück unterliegt ein eher simpler, dem Old School Tekkno entliehener Beat, darüber arbeiten dunkle Keyboardflächen und verstörende Sounds Ihre unheilvolle Soundgewalt aus.
Mit "What a mess" gibt es noch Verstörenderes, irgendwo zwischen Elektropunk, Kakophonie und House / Technobeats. Ebenfalls bedrohlich und beängstigend und doch irgendwie mitreißend. Mit "Deep Cut" wird das Album dann mit einem dunklen Housestampfer inklusive elektronisch bearbeiteter Gitarrensounds beendet.

Ein gutes, weil innovatives und interessantes Album, welches mehrere Hörversuche rechtfertigt und als Kopfhörermusik ebenso funktioniert wie im Auto oder auf der nächsten Tanzparty.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

01. Despot 8:46
02. Boi 7:34
03. Eat Shit (Waterfalls Mix) 3:31
04. Enrique 7:21
05. Housecapella 1:50
06. What A Mess 7:16
07. Deep Cut (Live Edit) 5:59

Besetzung

Daniel Martin-McCormick: Programmings, Synthesizers
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger