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Threshold

Subsurface

Info Musikrichtung: Progressive Metal VÖ: 02.08.2004 (InsideOut / SPV) Gesamtspielzeit: 62:32 Internet: http://www.tresh.net

Eigentlich gehört Prog-Metal nicht gerade zu meinen bevorzugten Genres im Hartwurstsektor, doch nach dem Genuss von Threshold's neuesten Output Subsurface war ich baff. Hossa! Es gibt sie doch noch - Bands, die technisch zu den absoluten Meistern in ihrem Fach gehören, progressive Musik zelebrieren, aber auch gleichzeitig all ihre Fähigkeiten dem Song an sich unterordnen.

So glänzt absolut jeder Track auf Subsurface durch wunderschöne Refrains, unglaubliche Stimmungswechsel und Einflüssen aus diversen Genres des Sektors von Melodicrock bis hin zum Heavy Metal. Gefrickelt wird auf diesen Werk natürlich auch, doch selbst dieses "Zurschaustellen des musikalischen Könnens", ist dermaßen gut ins Songgeflecht verstrickt, dass es normalsterblichen Musikkonsumenten gar nicht (störend) auffällt und genau so sollte es schließlich sein!

Irgendwie grenzt es ja an Blasphemie, euch hier einen Anspieltipp ans Herz zulegen, da "Durchschitt" auf dem neuen Threshold-Longplayer ungefähr so oft vorkommt wie Pinguine in der Sahara und das Material vom Ohrwurm-Opener "Mission Profile" (definitiv einer der besten Songs des Jahres) bis hin zum gefühlvollen Rausschmeißer "The Destruction Of Words" beinahe gleichmäßig stark ausfällt.

Obwohl Threshold in ihrer Laufband schon mehr als eine Handvoll Longplayer geschaffen haben, klingt Subsurface beeindruckend unverbraucht und stellt gleichzeitig den absoluten Höhepunkt im Schaffen dieses Sextetts dar. Fans von melodischem Prog-Metal kommen an dieser Scheibe definitiv nicht vorbei und ein nerviges Kind aus der Fernsehwerbung hätte für Subsurface wohl nur die Worte : "Kaufen ! Marsch ! Marsch !" übrig. Recht hat dieser kleine Schreihals, denn so knapp ist bei mir noch kein Album an der 19-Punkte-Grenze vorbeigeschrammt.

Manuel Liebler