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Shaggy

Rise

Info Musikrichtung: Pop / Reggae / Disco VÖ: 28.09.2012 (Embassy of Music / Warner) Gesamtspielzeit: 52:55 Internet: http://www.shaggyonline.com

„Der Shaggy wird dir wahrscheinlich etwas zu poppig geworden sein,“ mutmaßte der Promoter, als er mir Rise in den Briefkasten geschoben hatte. Recht hat er, aber warum „zu“. Das oft gelungene Pop-Feeling ist schließlich das große Plus von Shaggy. Dafür hat er ein Händchen - egal ob das das softe „The only One“ ist, der Pop-Reggae „Fired up“, der fröhliche Disco Sound von „Rise“, das melodische „World Citizen“ oder der Soft Techno „Fly high“.
Dazu kommen nette Details - wie die an Paul Young erinnernde Stimme bei der „Soldiers Story“ oder der Leck-mich-Refrain „Fuck the Recession. I spend it.“ von „Fired up“.

Viel problematischer ist der oft sterile Synthesizer-Sound - und das hat Nichts mit Pop, oder Nicht-Pop zu tun. Wenn es gelingt daran vorbeizuhören, macht Rise über weite Strecken Spaß. Wenn es ruhiger und etwas gefühlvoller wird, lässt der Plastik-Eindruck sogar etwas nach. Allerdings ist das nicht der Bereich, in dem Shaggy wirklich punkten kann. Da geht das Gefühl schnell in den Schnulz über.

Highlights sind neben den bereits eingangs genannten Stücken das afrikanisch geprägte „Dame“ und der tolle Party Song „End oft he World“, der mit seinem extrem verzerrten Einstieg völlig aus dem Rahmen fällt.

Ein Album mit Licht und Schatten, das für den einen oder anderen Singlehit gut sein könnte.

Norbert von Fransecky